Bis vor ein paar Jahren war die Falafel in Deutschland noch recht unbekannt. Doch seit einiger Zeit ist die Falafel ein beliebtes Gericht, das nicht nur in vegetarischen Restaurants auf der Speisekarte steht, sondern auch in der bürgerlichen Küche Einzug gehalten hat. Die genaue Herkunft der Falafel ist nicht eindeutig bekannt, da sie sich in vielen verschiedene Kulturen und Regionen verbreitet hat. Es wird jedoch angenommen, dass die Falafel in Ägypten oder dem Nahen Osten entstanden ist. Es gibt zahlreiche unterschiedliche Falafel-Rezepte. Hier sind einige der beliebtesten Varianten:

1. Ägyptische Falafel: In Ägypten werden die Falafeln oft frittiert und sind innen weicher und außen knusprig. Sie werden traditionell mit einer Kombination aus Kichererbsen und getrockneten Fava-Bohnen zubereitet.
2. Libanesische Falafel: Im Libanon werden die Falafeln mit Kichererbsen, Kreuzkümmel, Knoblauch und Petersilie zubereitet. Sie sind in der Regel kleiner und flacher als andere Varianten.
3. Israelische Falafel: In Israel werden die Falafeln traditionell aus Kichererbsen hergestellt und mit frischen Kräutern wie Koriander und Petersilie gewürzt. Sie werden meist in Pitas mit Salat, Hummus, Tahini und verschiedenen Saucen serviert.
4. Türkische Falafel (Mercimek Köftesi): Diese Variante wird oft mit roten Linsen anstelle von Kichererbsen zubereitet. Sie werden mit Zwiebeln, Knoblauch, Gewürzen und Semmelbröseln gemischt und zu kleinen Bällchen geformt.
5. Griechische Falafel (Revithokeftedes): Hier werden die Falafeln mit Kichererbsen, Zwiebeln, Knoblauch, Mehl und Gewürzen zubereitet. Sie werden in der Regel flach geformt und in Olivenöl gebraten.

Diese Varianten sind nur einige wenige Beispiele. Jedes Land und jede Region bereitet die Falafel auf ihre Art zu.

Falafel-Rezept

Zutaten:
– 250 g Kichererbsen
– 1 Zwiebel
– 2 Knoblauchzehen
– 1 Bund frische Petersilie
– 1 TL gemahlener Kreuzkümmel
– 1 TL gemahlener Koriander
– 1 TL Backpulver
– 2 EL Mehl
– Salz und Pfeffer nach Geschmack
– Öl zum Fritieren


Zubereitung:
1. Die Kichererbsen über Nacht in kaltem Wasser einweichen lassen. Am nächsten Tag abspülen und abtropfen lassen.
2. Die Zwiebel, Knoblauchzehen und Petersilie fein hacken.
3. Die eingeweichten Kichererbsen zusammen mit Zwiebel, Knoblauch, Petersilie, Kreuzkümmel, Koriander, Backpulver, Mehl, Salz und Pfeffer in eine Küchenmaschine geben und zu einer glatten Masse pürieren.
4. Die Masse für etwa 30 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen, um sie leichter formen zu können.
5. Aus der Masse kleine Bällchen oder flache Scheiben formen.
6. Öl in einem Topf erhitzen und die Falafel darin goldbraun und knusprig fritieren.
7. Die fertig fritierte Falafel auf Küchenpapier abtropfen lassen, um überschüssiges Fett zu entfernen.
8. Die Falafel warm servieren und zum Beispiel mit Hummus, Tahini-Soße oder Joghurt-Dip genießen. Dazu passen auch frisches Fladenbrot und Salat.

Tipp:
Falls die Konsistenz der Masse zu weich ist, kann noch etwas Mehl zugegeben werden. Ist sie zu trocken, kann etwas Wasser oder Zitronensaft hinzugefügt werden.

Hintergrundinformationen zu Kichererbsen: Anbau, Wachstum und Einsatz in der Küche

Falafel Rezept: Die Falafel erobert unsere heimische Küche

Kichererbsen sind eine beliebte Hülsenfrucht, die weltweit für ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften und ihre Vielseitigkeit in der Küche bekannt ist. Ursprünglich stammen sie aus dem Nahen Osten und werden dort schon seit Jahrtausenden angebaut. Mittlerweile werden Kichererbsen aber auch in vielen anderen Teilen der Welt angebaut, darunter Indien, Pakistan, Australien, Kanada und den USA.

Die Kichererbsenpflanze bevorzugt trockenes und warmes Klima. Sie gedeiht am besten in Regionen mit wenig Regen und Temperaturen zwischen 18 und 30 Grad Celsius. Aus diesem Grund sind Länder wie Indien, Pakistan und Australien perfekte Anbauregionen. In diesen Gegenden werden Kichererbsen meist als Regenmohn angebaut, was bedeutet, dass sie vom natürlichen Regenfall abhängig sind, anstatt bewässert zu werden.

Der Anbau von Kichererbsen beginnt üblicherweise im Frühjahr, wenn die Bodentemperatur ausreichend ist. Die Samen werden in Reihen oder in gut vorbereiteten Feldern gesät. Nach ungefähr 100 bis 120 Tagen sind die Pflanzen ausgewachsen und beginnen zu blühen. Die Blüten der Kichererbsenpflanze sind von einer besonderen Schönheit und reichen von zartrosa bis zu violett.

Sobald die Kichererbsenpflanze vollständig ausgewachsen ist, beginnt die Ernte. Die Pflanze wird normalerweise entweder von Hand geerntet oder mit speziellen Maschinen, die die Hülsenfrüchte schonend aus der Erde holen. Die geernteten Kichererbsen werden dann getrocknet, um ihre Haltbarkeit zu erhöhen und Schimmelbildung zu verhindern.

In der Küche werden Kichererbsen auf verschiedene Arten verwendet. Sie können gekocht, gebraten oder zu Mehl gemahlen werden. Eine der bekanntesten und beliebtesten Anwendungen sind Hummus, Falafel und verschiedene Eintöpfe und Currys. Kichererbsen sind nicht nur lecker, sondern auch reich an Ballaststoffen, Protein, Vitaminen und Mineralstoffen.

Kichererbsen sind eine wunderbare Zutat, die sich leicht in eine gesunde Ernährung integrieren lässt. Sie können sowohl als Hauptgericht dienen als auch als Beilage oder Snack verwendet werden. Durch ihren hohen Nährwert und die Vielseitigkeit in der Küche sind Kichererbsen eine gute Wahl für Vegetarier und Veganer, die nach pflanzlichen Proteinquellen suchen.

Insgesamt sind Kichererbsen eine erstaunliche Hülsenfrucht, die sowohl für die Gesundheit als auch für den Geschmack von großem Wert ist. Ihr Anbau ist weltweit verbreitet und bietet den Bauern eine nachhaltige und profitable Ernte. Also, wenn du das nächste Mal einen Hummus oder ein köstliches Kichererbsencurry genießt, weißt du jetzt, dass diese vielseitige Hülsenfrucht an vielen Orten der Welt angebaut wird und eine lange Geschichte hat.

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Von Peter Winkler

Peter Winkler ist Aquaponiker, Coach und Blogger. Sein theologisches Studium war die Basis für eine langjährige Tätigkeit in der sozialen Arbeit. Seit 2012 beschäftigt er sich mit der Aquaponik. Durch seine Expertise entstanden mehrere Produktionsanlagen im In.- und Ausland. Mit dem Blog "Schimons Welt" möchte er die Themen teilen, die ihn bewegen und damit einen Beitrag für eine bessere Welt leisten.

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