Die Begegnungen und Ideen, die ich von der Inhouse Farming Messe in Hannover mitgenommen habe, werden meine Arbeit inspirieren und bereichern. Bild: Peter Winkler

Die Zukunft der Landwirtschaft war vom 12. bis 15. November 2024 auf der Messe Inhouse Farming in Hannover zum Greifen nah. Hochmoderne Technologien, revolutionäre Konzepte und innovative Lösungen standen im Fokus – von vertikaler Landwirtschaft über alternative Proteinquellen bis hin zu nachhaltigen Anbauverfahren. Begleite mich auf einen inspirierenden Messebesuch voller Begegnungen, Entdeckungen und neuen Perspektiven!

Die Entscheidung, nach Hannover zu reisen, fiel mir nicht leicht. Eine Messe ist immer mit Aufwand verbunden – Anreise, Unterkunft, Zeit. Doch die Neugier überwog: Würde sich der Besuch der Inhouse Farming Messe lohnen? Die Frage war schnell beantwortet, als ich am ersten Tag zusammen mit Michael Mestré, dem Initiator von Zukunft Landwirtschaft e.V., das Messegelände betrat. Schon im ersten Pavillon wurde ich mit einer Mischung aus Wiedersehensfreude und Entdeckerlust empfangen.

Eine unerwartete, aber herzliche Begegnung hatte ich gleich zu Beginn: Simon Oppmann von Frankenwels, ein alter Bekannter, begrüßte mich. Die Freude über dieses spontane Treffen gab dem Tag einen besonderen Start. Solche Momente machen für mich den Reiz von Messen aus – das Wiedersehen mit bekannten Gesichtern und der Austausch, der dabei entsteht.

Innovation trifft Landwirtschaft: Mein Besuch auf der Inhouse Farming Messe 2024

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Technologien, die die Landwirtschaft verändern werden

Doch nun zu den Ständen, die mir besonders ins Auge gefallen sind – allen voran die PUEVIT GmbH. Ihr Stand war ein Highlight: beleuchtete transparente Rohre, durch die eine grüne Flüssigkeit pulsierte – Mikroalgen! Diese innovative Technik ermöglicht es, Algen wie Spirulina oder Chlorella effizient zu kultivieren. Besonders beeindruckte mich die Möglichkeit, Reststoffe aus der Algenproduktion in Aquaponik-Systemen weiterzuverwenden – eine echte Synergie für nachhaltige Landwirtschaft.

Ein weiteres Highlight war die FarmInsect GmbH, ein Pionier in der Insektenzucht. Ihre hochmoderne, automatisierte Anlage zeigte, wie Insektenlarven effizient produziert werden können – ein Konzept, das nicht nur nachhaltig ist, sondern auch die Futtermittelkosten erheblich senken kann.

In einer eigenen Ecke der Messe präsentierten sich mehrere junge Unternehmen, darunter die PUR GmbH, die hydroponische Anbauverfahren in schlüsselfertigen Containern anbietet. Kräuter und Erdbeeren, perfekt klimatisiert und chemiefrei – dieses System könnte die Art, wie wir Lebensmittel produzieren, revolutionieren.

Auch die Firma ROTO Wassermanagementsysteme beeindruckte mich mit ihren maßgeschneiderten Kunststoffbehältern, die selbst für individuelle Anforderungen gefertigt werden können. Besonders interessant: die Möglichkeit, Behälter nach Maß für spezielle Anwendungen wie Aquaponik oder Regenwassernutzung zu bestellen.

Ein überraschender “Fund” war LOGSTOR. Ihre vorisolierten Rohrsysteme bieten nicht nur eine hervorragende Energieeffizienz, sondern sind auch preislich interessant – ein entscheidender Faktor für viele Projekte. Und dann war da noch die Rex Nordic HP-19, eine mobile Wärmepumpe, die nicht nur heizen und kühlen, sondern auch die Luft reinigen und trocknen kann.

Die Zukunft steckt voller Möglichkeiten

Nach diesem Messebesuch, voller Eindrücke und Gespräche, halte ich nun einen Stapel Prospekte und Visitenkarten in der Hand. Die Messe war ein echtes Schaufenster der Innovationen – ein Ort, an dem die Zukunft der Landwirtschaft nicht nur diskutiert, sondern auch greifbar wurde.

Ob sich der Aufwand gelohnt hat? Das wird die Zeit zeigen. Doch eines steht fest: Die Begegnungen und Ideen, die ich von der Inhouse Farming mitgenommen habe, werden meine Arbeit inspirieren und bereichern.

Hast du die Messe besucht oder planst du ähnliche Projekte? Teile deine Gedanken und Erfahrungen – ich freue mich, von dir zu hören!

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Von Peter Winkler

Peter Winkler ist Aquaponiker, Coach und Blogger. Sein theologisches Studium war die Basis für eine langjährige Tätigkeit in der sozialen Arbeit. Seit 2012 beschäftigt er sich mit der Aquaponik. Durch seine Expertise entstanden mehrere Produktionsanlagen im In.- und Ausland. Mit dem Blog "Schimons Welt" möchte er die Themen teilen, die ihn bewegen und damit einen Beitrag für eine bessere Welt leisten.

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