Briefe an Schimon

Fiktive, aber lebensnahe Briefwechsel über das, was Menschen bewegt. Persönlich, ehrlich und im echten Austausch mit Schimon – als Coach, Zuhörer und Fragesteller. Jeder Brief öffnet eine neue Perspektive. Jeder Dialog erzählt von Mut, Veränderung und dem ganz normalen Wahnsinn des Alltags.

  • Susi schreibt

    Wenn Fürsorge zur Falle wird – und Schuldgefühle uns vom Leben abhalten

    Ich habe lange überlegt, wie ich diesen Beitrag beginne. Denn Susis letzte Mail hat mich an etwas erinnert, das ich selbst nur zu gut kenne – diesen tief verankerten Satz in uns: „Wenn ich an mich denke, lasse ich andere im Stich.“Wie oft habe ich Menschen begleitet, die genau daran innerlich zerbrochen sind. Eltern, Pflegende, Menschen mit viel Verantwortung. Sie alle glaubten, sie dürften sich selbst nicht wichtig nehmen, weil sonst etwas – oder jemand – zu kurz kommt.Aber das ist ein Trugschluss. Eine Lebenslüge, die sich oft unbemerkt in unser Denken schleicht, genährt von Erziehung, gesellschaftlichen Erwartungen, alten Mustern. Dabei ist es genau andersherum: Nur wer für sich sorgt,…

  • Briefe an Schimon,  Podcast

    Wenn Worte Brücken bauen – ein neues Projekt beginnt

    Heute möchte ich euch von etwas erzählen, das mir besonders am Herzen liegt. Ein neues Projekt auf meinem Blog, das vielleicht mehr ist als nur eine Serie von Texten. Es geht um Begegnung, um das, was unausgesprochen bleibt, und um den Wunsch, Menschen auf eine ganz stille, unaufdringliche Weise zu berühren. Das Projekt heißt „Briefe an Schimon“. Die erste Serie darin trägt den Titel „Susi schreibt…“. Und vielleicht ist genau das der Anfang von etwas, das sich in viele Richtungen entfalten kann. Alles fing mit einem Gedanken an, der mich schon lange begleitet. Ich habe in vielen Gesprächen festgestellt, dass es Menschen oft schwerfällt, sich Hilfe zu holen. Selbst dann,…

  • Susi schreibt

    Wenn das Leben zu viel wird: Eine Mutter schreibt mir einen bewegenden Brief

    Ich saß gerade mit einer Tasse Kaffee am Schreibtisch, als ich die Mail von Susi geöffnet habe. Eine völlig unbekannte Frau, die mir offen von ihrem Alltag als alleinerziehende Mutter schreibt – müde, überfordert, suchend. Ihre Worte haben mich sofort erreicht. Sie klingen nicht verzweifelt im dramatischen Sinn, sondern ehrlich, durchdacht, kraftvoll – obwohl es gerade an Kraft mangelt. Ich habe gemerkt: Hier schreibt jemand, der schon viel durchdacht hat, aber im Moment einfach die Luft zum Atmen fehlt.Ich musste nicht lange überlegen. Noch am Vormittag habe ich mich hingesetzt und ihr geantwortet. Jetzt warte ich – gespannt, ob und wann sie sich wieder meldet. Susis Nachricht an mich Betreff:…