Raketen des Iran über Jerusalem. Es kam zu keinen größeren Schäden. Bild: IDF / X

Die Ereignisse der letzten Tage lassen uns erneut erschüttern und zugleich voller Bewunderung auf den Staat Israel blicken. Gestern hat der Iran rund 200 Raketen auf Israel abgefeuert – ein Angriff, der die angespannte Situation in der Region weiter eskalieren lässt. Dank des hochentwickelten Abwehrsystems der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) konnten größere Schäden verhindert werden. Die Frage, die uns nun alle beschäftigt: Wird unsere Regierung endlich klar Stellung beziehen und sich hinter Israel stellen?

Der gestrige Angriff des Irans zeigt einmal mehr, mit welchen Bedrohungen Israel tagtäglich konfrontiert ist. Ein Staat, der sein Existenzrecht sichern und seine Bevölkerung schützen muss, steht nun erneut im Zentrum eines Konflikts, der von den Feinden Israels bewusst geschürt wird. Der Iran verfolgt eine Politik des Terrors, und in dieser Politik spielt die Hisbollah eine tragende Rolle.

Vor einiger Zeit wurde der Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah bei einem israelischen Luftangriff getötet. Die Reaktion des stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Johann David Wadephul, spricht hierzu eine klare Sprache. „Der Staat Israel hat das Recht und die Pflicht, sein Staatsgebiet und seine Bevölkerung umfassend zu sichern“, so Wadephul, und es gibt kaum eine treffendere Aussage, um die Notwendigkeit der jüngsten Maßnahmen Israels zu unterstreichen.

Wadephul verweist darauf, dass Israel seit dem verheerenden Terrorangriff vom 7. Oktober 2023 nicht zur Ruhe gekommen ist. Seit fast einem Jahr sieht sich das Land einem Mehrfrontenkrieg gegenüber – geführt von Iran-treuen Milizen wie der Hamas, den Houthis und der Hisbollah. Die Raketenangriffe der Hisbollah auf Nordisrael haben ganze Landstriche unbewohnbar gemacht, Zehntausende Menschen mussten ihre Heimat verlassen, und die Gefahr für das israelische Volk ist allgegenwärtig.

Dennoch zeigt Israel immer wieder Bereitschaft zur Verhandlung, wenn der Terror eingestellt würde. Dies wurde leider von der Hisbollah stets bewusst abgelehnt. Stattdessen setzt die Organisation auf eine Strategie des Terrors, die das Ziel verfolgt, Israel das Existenzrecht abzusprechen. Für mich als Blogger und Unterstützer Israels ist klar, dass dies keine Basis für Frieden sein kann. Die Entscheidung der IDF, die Führung der Hisbollah ins Visier zu nehmen, war daher nicht nur nachvollziehbar, sondern auch notwendig, um die Sicherheit der israelischen Bevölkerung zu gewährleisten.

Es ist unsere Pflicht, als Gesellschaft und als Teil der internationalen Gemeinschaft, klar Stellung zu beziehen. Israel hat das Recht, sich zu verteidigen – ein Recht, das im Angesicht der anhaltenden Bedrohungen immer wieder aufs Neue eingefordert werden muss. Die Reaktion unserer Regierung auf die jüngsten Angriffe ist entscheidend. Werden wir als Deutschland endlich fest an der Seite Israels stehen und die Sicherheitspolitik der israelischen Regierung unterstützen? Oder werden wir weiterhin in diplomatischer Unverbindlichkeit verharren, wie es in der Vergangenheit leider zu oft der Fall war? An dieser Stelle sei auch erwähnt, dass zur Zeit alle Waffenlieferungen nach Israel von unserer Regierung gestoppt wurden. Das macht nachdenklich.

Der Iran, der als Drahtzieher hinter vielen dieser Angriffe steht, muss endlich zur Vernunft kommen und begreifen, dass Terror keine Zukunft hat. Seine Politik der Bedrohung und Eskalation führt zu keinem Erfolg – weder für den Iran noch für seine Verbündeten in der Region. Wadephul fordert zu Recht, dass der Iran nun endlich einen Beitrag zur Deeskalation leisten muss. Nur wenn alle Staaten in der Region das Existenzrecht Israels anerkennen, kann es langfristig zu Frieden kommen.

Doch auch Israel steht vor Herausforderungen. Langfristige Sicherheit lässt sich nicht allein mit militärischen Mitteln erreichen, auch wenn diese für die unmittelbare Verteidigung unerlässlich sind. Es bedarf eines politischen Ausgleichs, einer Lösung, die eine friedliche Koexistenz ermöglicht. Wadephul spricht hier das an, was auch in Israel immer wieder diskutiert wird: Einen verhandelten Ausgleich, der auf gegenseitiger Anerkennung und der Achtung völkerrechtlicher Bestimmungen basiert. Dieser Weg ist steinig, aber unumgänglich, wenn langfristige Stabilität erreicht werden soll.

Die Tötung von Hassan Nasrallah ist ein wichtiger Schritt im Kampf gegen den Terror der Hisbollah, aber sie löst das grundlegende Problem nicht. Solange der Iran und seine Verbündeten weiterhin auf Terror und Gewalt setzen, wird Israel sich verteidigen müssen. Es liegt nun an uns, als Gesellschaft und als Staat, unsere Solidarität mit Israel nicht nur in Worten, sondern auch in Taten zu zeigen. Wir müssen unseren Beitrag dazu leisten, dass Israel sicher leben kann – heute, morgen und in der Zukunft.

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Von Peter Winkler

Peter Winkler ist Aquaponiker, Coach und Blogger. Sein theologisches Studium war die Basis für eine langjährige Tätigkeit in der sozialen Arbeit. Seit 2012 beschäftigt er sich mit der Aquaponik. Durch seine Expertise entstanden mehrere Produktionsanlagen im In.- und Ausland. Mit dem Blog "Schimons Welt" möchte er die Themen teilen, die ihn bewegen und damit einen Beitrag für eine bessere Welt leisten.

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