Der zunehmende Druck auf Hisbollah und Hamas: Ein Überblick über die jüngsten IDF-Operationen

In den letzten Tagen hat sich die Lage im Nahen Osten weiter zugespitzt, insbesondere mit den verstärkten Militäraktionen der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) gegen die Terrororganisation Hisbollah im Libanon. Die israelische Luftwaffe (IAF) führt präzise und umfangreiche Schläge auf militärische Ziele von Hisbollah durch, insbesondere im Süden des Libanons und in der Beqaa-Ebene. Ziel dieser Operationen ist es, die militärischen Kapazitäten von Hezbollah massiv zu schwächen und die Sicherheit der israelischen Zivilbevölkerung wiederherzustellen. Doch die Details dieser Operationen und die Erfolge, die die IDF in den letzten Tagen erzielt hat, verdienen eine genauere Betrachtung.

Die gezielte Eliminierung von Schlüsselpersonen der Hisbollah

Am 23. September 2024 berichtete die IDF, dass die israelische Luftwaffe den Kommandanten der Hisbollah-Eliteeinheit Radwan, Ibrahim Aqil, erfolgreich eliminiert hat. Aqil war eine Schlüsselfigur innerhalb der Hezbollah und verantwortlich für zahlreiche Operationen gegen Israel. Neben Aqil wurden mindestens 15 weitere hochrangige Kommandeure der Radwan-Einheit getötet. Diese Eliteeinheit ist besonders gefährlich, da sie in der Vergangenheit für Infiltrationen in israelisches Gebiet und gezielte Angriffe auf israelische Soldaten und Zivilisten verantwortlich war.

Diese Eliminierung war jedoch nur der Anfang einer Reihe von Operationen, die in den darauffolgenden Tagen gegen Hezbollah durchgeführt wurden. Die IDF führte zahlreiche Luftangriffe durch, die auf geheime Waffenlager, Raketenstellungen und Kommandozentralen abzielten, die tief im Süden des Libanons und in der Beqaa-Ebene versteckt waren. Insgesamt wurden mehr als 1.300 Ziele innerhalb eines einzigen Tages zerstört. Dies zeigt die enorme Intensität der Operationen und die Entschlossenheit der IDF, die Bedrohung durch Hisbollah zu eliminieren.

Die gezielte Eliminierung von Ibrahim Muhammad Qabisi

Ein weiterer bedeutender Erfolg der IDF war die Eliminierung von Ibrahim Muhammad Qabisi, dem Chef der Raketen- und Raketenstreitkräfte von Hisbollah, am 24. September 2024. Qabisi war eine Schlüsselfigur innerhalb der Hisbollah und verantwortlich für den Raketenbeschuss auf israelisches Territorium, insbesondere für die Präzisions Raketen, die eine große Gefahr für die israelische Zivilbevölkerung darstellen.

Laut den Berichten wurde Qabisi in einem gezielten Luftangriff in Dahieh, einem Stadtteil von Beirut, getötet. Dabei befand er sich zusammen mit mehreren anderen Kommandeuren der Raketenstreitkräfte von Hezbollah in einem Gebäude, das von der israelischen Luftwaffe präzise getroffen wurde. Dieser Angriff war ein bedeutender Schlag gegen die militärische Führung von Hisbollah, da Qabisi über Jahre hinweg verantwortlich für die Planung und Durchführung von Raketenangriffen auf Israel war. Zuletzt war er für den Raketenbeschuss auf Haifa verantwortlich, der auch am Morgen des 24. September fortgesetzt wurde.

Qabisi war über viele Jahre hinweg eine zentrale Figur innerhalb der Hisbollah und kommandierte verschiedene Raketeneinheiten. Über die Jahre und insbesondere während der aktuellen Eskalation war Qabisi maßgeblich verantwortlich für den Beschuss israelischen Territoriums mit Raketen, was zu erheblichen Schäden führte.

Seine militärische Expertise und seine engen Verbindungen zu den höchsten militärischen Führern der Hisbollah machten ihn zu einem der wichtigsten Akteure innerhalb der Organisation. Bereits in den 1980er Jahren trat Qabisi der Hisbollah bei und bekleidete seitdem verschiedene militärische Schlüsselpositionen, darunter als leitender Offizier in der Operationsabteilung der Hisbollah im Süden des Libanon. Eine seiner herausragenden Aufgaben war die Führung der Badr-Einheit an der südlichen Front der Hisbollah, wo er zahlreiche Terroranschläge gegen israelische Zivilisten und Soldaten plante und durchführte.

Der Raketenbeschuss und die israelische Reaktion

In den letzten Tagen hat die Hisbollah massiv Raketen auf Israel abgefeuert. Allein am 24. September wurden etwa 300 Raketen auf Israel abgefeuert, wobei sechs Zivilisten und Soldaten verletzt wurden. Die meisten Verletzungen waren glücklicherweise leicht, was auf das disziplinierte Verhalten der israelischen Bevölkerung zurückzuführen ist. Die Home Front Command hat klare Anweisungen herausgegeben, die das Leben vieler Menschen schützen können.

Dennoch ist es offensichtlich, dass Hisbollah weiterhin über erhebliche militärische Kapazitäten verfügt, insbesondere in Bezug auf Raketen und UAVs (Unmanned Aerial Vehicles), die in zivilen Gebäuden und Häusern versteckt sind. Dies zeigt einmal mehr die menschenverachtende Taktik von Hisbollah, die bewusst die libanesische Zivilbevölkerung als menschliche Schutzschilde einsetzt, um ihre militärischen Aktivitäten zu verschleiern. Die IDF hat in mehreren Fällen Gebäude getroffen, in denen Waffen und Raketen versteckt waren, was zu erheblichen sekundären Explosionen führte.

Die laufenden Operationen im Gazastreifen

Während die IDF weiterhin massiv gegen Hisbollah im Norden Israels vorgeht, laufen auch umfangreiche Operationen gegen Hamas im Gazastreifen. Zwei Divisionen der IDF sind rund um die Uhr damit beschäftigt, die Hamas zu zerschlagen und ihre militärischen Fähigkeiten zu zerstören. Diese parallelen Operationen zeigen die Entschlossenheit Israels, sowohl im Norden als auch im Süden die terroristischen Bedrohungen zu eliminieren und die Sicherheit des Landes zu gewährleisten.

Ein zentrales Ziel der Operationen in Gaza ist auch die Befreiung der Geiseln, die von Hamas gefangen gehalten werden. In täglichen Lagebesprechungen wurde immer wieder betont, dass dies eine oberste Priorität für die israelischen Sicherheitskräfte ist.

Die Bedeutung dieser Operationen

Die Intensität und Präzision der israelischen Luftangriffe auf Hisbollah und Hamas unterstreichen den Ernst der Lage. Die IDF hat es sich zur Aufgabe gemacht, die militärischen Kapazitäten beider Terrororganisationen systematisch zu zerstören. Insbesondere die Eliminierung hochrangiger Kommandeure wie Ibrahim Aqil und Ibrahim Muhammad Qabisi zeigt, dass Israel entschlossen ist, den Terrorismus an der Wurzel zu packen und die Verantwortlichen für die ständigen Angriffe auf israelische Zivilisten auszuschalten.

Meine Meinung: Der Druck auf Hisbollah und Hamas muss weiter erhöht werden

Ich bin der festen Überzeugung, dass die IDF den Druck auf Hisbollah und Hamas weiterhin erhöhen muss, um diesem Terror ein Ende zu setzen. Diese Terrororganisationen werden nicht aufhören, Israel vernichten zu wollen, solange ihre militärischen Ressourcen und ihre Führungsstrukturen intakt bleiben. Es ist klar, dass Hisbollah und Hamas jede Gelegenheit nutzen, um Raketen auf Israel ab zu feuern und unschuldige Menschenleben zu gefährden. Deshalb müssen die militärischen Kapazitäten dieser Gruppen vollständig zerstört werden.

Who’s renting houses in southern Lebanon? Take a look into Hezbollah's playbook and you'll see: pic.twitter.com/mz7b2Pdl3T

— Israel Defense Forces (@IDF) September 24, 2024

Die Eliminierung von Führungsfiguren wie Aqil und Qabisi ist ein wichtiger Schritt, aber es bleibt noch viel zu tun. Hezbollah hat über Jahrzehnte hinweg eine beeindruckende militärische Infrastruktur aufgebaut, die weit über die bloße Raketenbedrohung hinausgeht. Die IDF muss weiterhin systematisch gegen diese Strukturen vorgehen, um den Terror an der Wurzel zu packen.

Es ist nicht nur eine militärische Notwendigkeit, sondern auch eine moralische Verpflichtung, die israelische Zivilbevölkerung zu schützen und sicherzustellen, dass die Menschen im Norden Israels bald wieder in ihre Häuser zurückkehren können. Solange Hisbollah und Hamas jedoch weiterhin über die Fähigkeit verfügen, Angriffe auf Israel zu starten, bleibt der Frieden im Nahen Osten unerreichbar.

Israel muss stark bleiben und seine Verteidigung konsequent fortsetzen, bis die terroristische Bedrohung vollständig beseitigt ist.