Am vergangenen Mittwoch führte der Chef des Generalstabs, Generalleutnant Herzi Halevi, mit Mitgliedern des Generalstabsforums eine Lagebeurteilung im Nordkommando durch und genehmigte die Offensiv- und Verteidigungspläne für den Norden Israels. Bild: IDF

Es ist unbegreiflich, wie einige westliche Politiker die Situation im Nahen Osten immer noch nicht richtig verstehen. Unsere Außenministerin hat kürzlich auf der Plattform X eine skurrile Nachricht veröffentlicht. Sie schreibt: “Ich warne alle Seiten vor weiterer Eskalation in Nahost. Seit Monaten führen wir & all unsere Partner Gespräche, telefonieren uns die Finger wund, Ringen um die kleinsten Fortschritte Richtung Stabilität. Schlag & Gegenschlag bringen die Region keinen Millimeter zum Frieden.” Diese Aussage zeigt, wie weit Frau Annalena Baerbock von der Realität entfernt ist.

Der Terror gegen Israel ist keine „Schlag und Gegenschlag“-Situation

Es gibt hier kein Gleichgewicht, keinen Zyklus von „Schlag und Gegenschlag“, wie es in der Botschaft unserer Außenministerin suggeriert wird. Auch wenn man das meinen könnte, nachdem Israel keinen Angriff unbeantwortet lässt. Terrororganisationen wie die Hamas und die Hisbollah haben ein klares Ziel: Sie wollen Israel vernichten. Das ist keine Übertreibung, das ist die Realität. Diese Gruppen haben in ihren Gründungsdokumenten und in ihren öffentlichen Erklärungen immer wieder betont, dass sie nichts weniger als die vollständige Zerstörung Israels anstreben. Der Iran, als Unterstützer dieser Terrorgruppen, hat wiederholt ähnliche Drohungen ausgesprochen.

Israel verteidigt sich gegen eine existenzielle Bedrohung. Während Terroristen bewusst unschuldige Zivilisten angreifen, indem sie Raketen auf Wohngebiete abfeuern oder Selbstmordattentäter in belebte Städte schicken, handelt Israel mit einer klaren und präzisen Strategie, die sich gegen die militärischen Infrastrukturen dieser Terrorgruppen richtet. Es ist entscheidend, das zu verstehen: Israel will keinen Krieg, Israel will in Frieden leben, aber es bleibt keine andere Wahl, als sich zu verteidigen.

Die jüngsten Eskalationen: Hisbollah und die Bedrohung im Norden

Die Eskalation, die wir jetzt im Libanon erleben, ist keine Überraschung. Seit dem 8. Oktober 2024 wird Israel mit Raketen aus dem Süden des Libanon beschossen. Dies ist keine Defensive, keine Reaktion auf israelische Angriffe – es ist ein gezielter Versuch, Israel zu destabilisieren und Zivilisten zu töten. Was folgte, waren präzise israelische Militärschläge, die sich gegen die Infrastruktur der Hisbollah richteten, um weitere Angriffe zu verhindern.

Ein besonders spektakulärer Vorfall ereignete sich, wie auf Schimons Welt berichtet, am 18. September, als Kommunikationsgeräte der Hisbollah, darunter Funkgeräte und Walkie-Talkies, explodierten. Die libanesische Regierung machte sofort Israel für diese Vorfälle verantwortlich. Heute weiß man, dass sie mit großer Wahrscheinlichkeit damit recht haben. Mindestens 20 Menschen kamen ums Leben, und viele Hisbollah-Terroristen wurden verletzt. Was diese Vorfälle jedoch verdeutlichen, ist die instabile und gefährliche Lage im Libanon. Die Hisbollah nutzt das Land als Basis für ihre Angriffe und bringt nicht nur Israel, sondern auch die libanesische Bevölkerung in große Gefahr.

Die fehlgeleitete Außenpolitik und ihre Konsequenzen

Dass unsere Außenministerin „alle Seiten“ vor einer Eskalation warnt, zeigt, wie wenig Verständnis sie für die Realität der Bedrohung durch Terrorismus hat. Israel ist nicht der Aggressor in diesem Konflikt – Israel verteidigt sich gegen Terroristen, die das erklärte Ziel haben, den jüdischen Staat auszulöschen. Solche Aufrufe zu „Mäßigung“ und „Zurückhaltung“ mögen auf den ersten Blick diplomatisch klingen, doch sie verkennen die eigentlichen Täter in diesem Konflikt. Es sind die Terrorgruppen, die Israel gezielt angreifen, die Raketen auf Zivilisten abfeuern und deren einziges Ziel die Zerstörung eines ganzen Landes ist.

Israel hingegen verteidigt sich auf sehr verantwortungsvolle Weise. Es unternimmt große Anstrengungen, um zivile Opfer zu vermeiden, und greift gezielt die militärischen Infrastrukturen der Hamas und der Hisbollah an. Diese Terrororganisationen haben sich durch ihre aggressiven Handlungen selbst zu Kriegsparteien gemacht. Doch die Haltung vieler westlicher Politiker verkennt diese grundlegende Tatsache. Es wird immer wieder von „beiden Seiten“ gesprochen, doch in Wahrheit gibt es nur eine Seite, die den Terror fördert, und das ist die Seite der Hamas, der Hisbollah und ihrer Unterstützer wie dem Iran.

Die wachsende Bedrohung aus dem Libanon

Der andauernde Beschuss aus dem Süden des Libanon hat die Sorge vor einer Eskalation des Konflikts verstärkt! Hier müsste die internationale Politik ansetzen. Die Hisbollah, die immer wieder behauptet, für den „Widerstand“ gegen Israel zu kämpfen, nutzt die Infrastruktur des Libanon, um ihre terroristischen Aktivitäten zu planen und durchzuführen. Die libanesische Regierung bereitet sich laut Nasser Yassin, dem Leiter des Notfallausschusses, bereits auf mögliche israelische Großangriffe vor. Dieser steht wahrscheinlich auch kurz bevor, da Israel keine andere Wahl hat. Doch anstatt Israel die Schuld für die Instabilität zu geben, sollte der Fokus auf die wahre Bedrohung gelegt werden: die Hisbollah und ihre Verbündeten im Iran, die den Libanon in einen Stellvertreterkrieg verwickeln und den gesamten Nahen Osten destabilisieren.

Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah hat in einer jüngsten Rede Israel einen „versuchten Völkermord“ vorgeworfen, nachdem israelische Militäraktionen seine technische Infrastruktur zerstörten. Er behauptet, Israel habe versucht, „mehr als 5.000 Menschen zu töten“. Solche Behauptungen sind nicht nur haltlos, sie sind auch eine gefährliche Verdrehung der Tatsachen. Es sind die Hisbollah und die Hamas, die Zivilisten als Schutzschilde missbrauchen und bewusst das Leben unschuldiger Menschen aufs Spiel setzen, um ihre politischen Ziele zu erreichen. Die Explosionen von Pagern und Walky Talkys zielten hauptsächlich auf die Terroristen und ihre Kommunikationsstruktur ab.

Israels Verantwortung und Entschlossenheit

Israel hat wiederholt bewiesen, dass es entschlossen ist, sich zu verteidigen, während es gleichzeitig große Sorgfalt walten lässt, um zivile Opfer zu vermeiden. Während Terrororganisationen gezielt darauf aus sind, das Leid in der Region zu vergrößern, indem sie Zivilisten in den Tod reißen, zeigt Israel eine vorbildliche Zurückhaltung und Präzision in seiner Verteidigung.

Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die internationale Gemeinschaft endlich aufhört, die Lage in Bezug auf den Terrorismus zu verharmlosen oder falsch darzustellen. Israel ist umgeben von Feinden, die nichts weniger als seine Vernichtung wollen. Die Hamas, die Hisbollah und ihre iranischen Unterstützer verfolgen eine klare Agenda der Zerstörung, und Israel verteidigt sich dagegen – und das auf eine Weise, die international anerkannt und unterstützt werden sollte.

Die Welt muss endlich aufwachen und erkennen, wer die wahren Aggressoren sind. Es sind nicht „beide Seiten“, die für die Eskalation verantwortlich sind, sondern Terroristen, die seit Jahrzehnten Israel angreifen. Israel wird weiterhin das tun, was notwendig ist, um seine Bürger zu schützen, und es verdient dafür unsere volle Unterstützung.

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Von Peter Winkler

Peter Winkler ist Aquaponiker, Coach und Blogger. Sein theologisches Studium war die Basis für eine langjährige Tätigkeit in der sozialen Arbeit. Seit 2012 beschäftigt er sich mit der Aquaponik. Durch seine Expertise entstanden mehrere Produktionsanlagen im In.- und Ausland. Mit dem Blog "Schimons Welt" möchte er die Themen teilen, die ihn bewegen und damit einen Beitrag für eine bessere Welt leisten.

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