Podcast

Mein Plan für ein einfacheres Leben

Es gibt Zeiten, da wird einem ganz deutlich, wie voll das Leben geworden ist.
Nicht unbedingt äußerlich. Sondern innerlich. Gedanken, Erwartungen, Termine, Dinge, die man mit sich rumschleppt.
Und wenn man dann eine Woche lang bewusst hinschaut – wie wir es in den letzten Tagen gemacht haben – dann spürt man: Da darf sich etwas verändern.

Diese Themenwoche Zurück zur Einfachheit war für mich nicht nur Inhalt – sie war Einladung. Zum Nachdenken, zum Innehalten, zum Sortieren.
Falls Du nicht alle Folgen gehört oder gelesen hast, möchte ich Dir kurz die fünf Schritte dieser Woche zeigen – vielleicht entdeckst Du dabei etwas, das auch für Dich gerade wichtig ist:

Wir haben begonnen mit der Sehnsucht nach Einfachheit. Dieses leise Gefühl, dass weniger oft mehr ist – nicht, weil man sich etwas nehmen will, sondern weil man wieder atmen will. Weniger Zeug. Weniger Druck. Mehr Raum.

Dann ging es weiter mit dem Thema Entrümpeln mit Herz. Da ging es nicht nur ums Aufräumen im Äußeren, sondern vor allem um das innere Sortieren. Welche Verpflichtungen sind noch stimmig? Welche Erwartungen darf ich loslassen? Was ist vielleicht schon längst überfällig?

Am Dienstag stand das Thema Zeit statt Zeug im Mittelpunkt. Der Gedanke: Was zählt wirklich? Ein Geschenk, das bald vergessen ist – oder eine echte Begegnung, die bleibt? Vielleicht ist Nähe das Wertvollste, das wir geben können.

Der Mittwoch war herausfordernd. Bewusst Nein sagen. Wie oft sagen wir Ja, obwohl wir Nein meinen? Und wie sehr verlieren wir uns dabei? Es braucht Mut, liebevoll Grenzen zu setzen. Aber es ist auch ein Akt der Selbstachtung.

Gestern dann ging es um die kleinen Inseln im Alltag. Diese stillen, kostbaren Momente, die man nicht planen muss, sondern nur zulassen darf. Meine Terrasse am Morgen ist so ein Ort für mich. Ein Ort, an dem ich nichts muss. Und genau dadurch entsteht Raum für Gedanken – und für Frieden.

Zwei Listen für mehr Klarheit

Heute, am Freitag, lade ich Dich ein, Dir Deine ganz persönliche Orientierung zu schaffen. Keine große Lebensplanung, kein umfassender Umbruch – sondern zwei kleine Listen. Ganz einfach. Ganz ehrlich.

Ich selbst liebe Listen. Wer mich kennt, weiß das.
Ich gehe mit Einkaufszettel einkaufen. Nicht, weil ich das nicht auswendig könnte – sondern weil es mir Struktur gibt. Weil ich mich auf das konzentriere, was wichtig ist. Und nicht auf das, was mich spontan ablenkt.
Und genauso ist es auch im Leben. Wenn ich mir aufschreibe, was ich loslassen möchte – oder was ich vermisse – dann wird es greifbar. Und ich kann damit arbeiten.

Die erste Liste heißt:
Was lasse ich los?
Vielleicht ist es ein alter Gedanke, der Dich klein macht. Eine Verpflichtung, die längst nicht mehr zu Dir passt. Eine Gewohnheit, die Dich stresst.
Schreib es auf. Nicht, um sofort alles zu ändern – sondern um es überhaupt erst mal wahrzunehmen.

Die zweite Liste lautet:
Was hole ich zurück?
Was war früher einmal gut für Dich? Was ist auf der Strecke geblieben?
Vielleicht ist es Zeit für Dich selbst. Vielleicht ein Hobby, das Dir Freude gemacht hat. Vielleicht ein Mensch, mit dem Du wieder in Verbindung treten möchtest. Vielleicht nur eine halbe Stunde Ruhe am Tag – ohne schlechtes Gewissen.

Du kannst diese Listen immer wieder anschauen. Ergänzen. Dinge durchstreichen. Neue Punkte aufschreiben.
So wie man auch nicht nur einmal im Leben einkauft.
Es geht darum, bewusst zu leben – nicht perfekt.

Denn das ist der Weg zu einem einfacheren Leben:
Nicht alles auf einmal. Aber bewusst.
Mit Klarheit. Mit Mut. Und mit dem Willen, nicht alles mitzuschleppen, was sich irgendwann angesammelt hat.

👉 Den passenden Podcast zur heutigen Folge findest Du auf YouTube und Spotify.

Peter Winkler ist Aquaponiker, Coach und Blogger. Sein theologisches Studium war die Basis für eine langjährige Tätigkeit in der sozialen Arbeit. Seit 2012 beschäftigt er sich mit der Aquaponik. Durch seine Expertise entstanden mehrere Produktionsanlagen im In.- und Ausland. Mit dem Blog "Schimons Welt" möchte er die Themen teilen, die ihn bewegen und damit einen Beitrag für eine bessere Welt leisten.

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