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Schweinekopf vor dem Prager-Haus in Apolda: Ein neuer Tiefpunkt des Antisemitismus in Deutschland
Zwischen dem Freitagnachmittag und Samstagvormittag ereignete sich im thüringischen Apolda eine abscheuliche Tat, die einmal mehr das erschreckende Ausmaß von Antisemitismus in unserer Gesellschaft zeigt. Unbekannte Täter legten einen Schweinekopf vor das Prager-Haus, eine Gedenkstätte, die an die von den Nationalsozialisten ermordete jüdische Familie Prager erinnert. Die Polizei ermittelt wegen Volksverhetzung, der Staatsschutz wurde eingeschaltet. Dieser Vorfall ist nicht nur eine Schändung eines Gedenkortes, sondern ein bewusster Angriff auf das Andenken an die Opfer der Shoah und ein deutliches Zeichen fortwährender Judenfeindlichkeit. Das Prager-Haus: Ein Ort der Erinnerung Das Prager-Haus in der Bernhard-Prager-Gasse ist nicht irgendein Gebäude. Es war einst das Geschäfts- und Wohnhaus von Bernhard Prager, einem jüdischen Händler,…
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Holocaust: Warum Bildung der Schlüssel im Kampf gegen Antisemitismus ist
Heute möchte ich ein Thema ansprechen, das mich zutiefst bewegt und mit dem ich mich schon seit meiner Schulzeit auseinandersetze: die Erinnerung an den Holocaust und die Aufarbeitung dieser dunklen Zeit unserer Geschichte. Heute Morgen habe ich eine Nachricht gelesen, die mich zum Nachdenken gebracht hat. Der britische Premierminister Keir Starmer hat angekündigt, dass Schüler im Vereinigten Königreich künftig den Holocaust als verpflichtenden Teil ihres Lehrplans kennenlernen werden, inklusive Besuchen in Auschwitz. Es ist ein mutiger Schritt, doch ich kann nicht umhin, mich zu fragen: Warum erst jetzt? Ich gehöre zur Generation, die in den 70er und 80er Jahren zur Schule ging. Damals wurde der Holocaust natürlich im Geschichtsunterricht behandelt,…