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    12.12.1932 – Genfer Hoffnung, der Pakt des Drachen und das Zittern vor dem Zahltag

    Wenn ich heute auf diesen Montag im Dezember 1932 blicke, läuft mir ein Schauer über den Rücken. Es ist einer dieser Tage, an denen die Geschichte kurz den Atem anhält, bevor sie sich in eine dunkle Richtung wendet. Stell Dir vor, Du gehst an diesem Morgen durch das graue, kalte Berlin. Es ist Advent, aber von besinnlicher Vorfreude ist wenig zu spüren. Die Luft riecht nach Braunkohle und Angst, denn der Winter ist hart und weit über fünf Millionen Menschen haben keine Arbeit. Doch wenn Du an diesem 12. Dezember die Zeitung aufschlägst, springt Dir ein Wort entgegen, das wie ein wärmendes Feuer wirkt: Gleichberechtigung. Es fühlt sich an diesem…

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    11.12.1932 – Die Fünf-Mächte-Erklärung, der Fall Strasser und die trügerische Ruhe

    Es ist der dritte Advent, ein kalter, grauer Sonntag, an dem sich eine trügerische Stille über Deutschland legt. Während in den Wohnzimmern die Kerzen brennen und die Menschen versuchen, die wirtschaftliche Not für einen Moment zu vergessen, atmet die Weltpolitik scheinbar auf. Die Zeitungen sind voll von einer Nachricht, die wie ein Befreiungsschlag wirkt und doch, ohne dass es die Leser ahnen, das Tor zur Hölle einen Spalt weiter öffnet. In Genf, weit weg vom Berliner Nieselregen, haben sich die Großmächte geeinigt. „Gleichberechtigung“ ist das Wort der Stunde, das an diesem Tag von den Kanzeln und Stammtischen widerhallt. Man glaubt an Entspannung, an einen diplomatischen Erfolg der Regierung Schleicher, und…