Judentum

Wenn alles grau erscheint: Die wärmende Kraft eines kleinen Lichts

Als ich heute Morgen aufstand, wirkte die Welt wie in Watte gepackt. Ein Blick aus dem Fenster offenbarte nur das endlose Grau des Morgennebels, das sich nahtlos an die bedrückenden Nachrichten der letzten Zeit reihte. Es war einer dieser Momente, in denen sich eine bleierne Schwere auf das Gemüt legt und die Stimmung droht, in den Keller zu rutschen. Das trübe Winterwetter und die Sorgen, die man sich um die Geschehnisse in der Welt macht, bilden eine Mischung, die einen schnell herunterziehen kann, wenn man nicht achtsam ist.

Ein Leuchten gegen die Dunkelheit

Doch was kann man tun, um sich in solchen Augenblicken nicht verlieren zu lassen und die Freude zu bewahren? Vor mir auf dem Schreibtisch steht eine einzelne Kerze. Sobald ich das Streichholz entzündete und der Docht Feuer fing, veränderte sich die Atmosphäre im Raum spürbar. Es ist faszinierend, wie eine solch kleine Flamme, die ein warmes, sanftes Licht ausstrahlt, meinen gesamten Arbeitsplatz erhellt. Dieser Schein geht tiefer als nur bis zur Netzhaut; er berührt direkt das Herz. Der Blick in das ruhige Flackern beruhigt meine Gedanken, und der zarte Duft meiner Duftkerze trägt seinen Teil dazu bei, ein kleines Stück Glück in diesen grauen Morgen zu bringen. Es hilft mir, im wahrsten Sinne des Wortes wieder Licht zu sehen.

Wie zündet man die Chanukka-Kerzen an?

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Mehr Licht, mehr Hoffnung

Gerade in dieser dunklen Jahreszeit wird das Sprichwort vom Licht am Ende des Tunnels greifbar. Oft haben wir das Gefühl, von negativen Schlagzeilen und der Dunkelheit erdrückt zu werden, als gäbe es kein Entkommen. Doch dieses kleine Licht auf meinem Tisch beweist das Gegenteil. Es bewirkt etwas. Morgen Abend beginnen wir, Chanukka zu feiern. Wir zünden die erste Kerze an, und ich freue mich bereits riesig darauf. Denn jeden Tag kommt eine weitere Flamme hinzu. Es ist ein wunderbares Bild: Morgen Abend entzünden wir die erste Kerze am Chanukka-Leuchter, übermorgen die zweite usw. Es wird stetig heller.

Die Entscheidung für das Positive

Wenn wir beginnen, uns auf die Dinge zu konzentrieren, die uns nicht herunterziehen, sondern uns vorwärtsbringen, hebt sich unsere Stimmung ganz automatisch. Wir haben jeden Morgen die Wahl, ob wir starr in das Grau vor dem Fenster blicken oder uns in der Betrachtung der „Flamme verlieren, die uns Wärme schenkt.“ Das Positive in dieser Welt ist nicht verloren gegangen; es ist manchmal nur verdeckt. Doch wo ein Licht entzündet wird, muss die Dunkelheit weichen. Diesen Gedanken wollte ich unbedingt mit euch teilen. Egal ob ihr nun Chanukka feiert oder euch im Advent auf die Weihnachtsfeiertage vorbereitet, ich wünsche euch von Herzen Licht und Wärme in euren Stuben. In diesem Sinn: Chanukka Sameach!

Wie gehst du mit diesen trüben Wintertagen um und was ist dein persönlicher Lichtblick, wenn dir die Decke auf den Kopf fällt? Ich lade dich herzlich ein, deine Gedanken und Tipps dazu unten in die Kommentare zu schreiben.

Euer Schimon


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Peter Winkler ist Aquaponiker, Coach und Blogger. Sein theologisches Studium war die Basis für eine langjährige Tätigkeit in der sozialen Arbeit. Seit 2012 beschäftigt er sich mit der Aquaponik. Durch seine Expertise entstanden mehrere Produktionsanlagen im In.- und Ausland. Mit dem Blog "Schimons Welt" möchte er die Themen teilen, die ihn bewegen und damit einen Beitrag für eine bessere Welt leisten.

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