• Kunst

    Die drei Ziegen von 1948 – ein Flohmarktfund, der mein Herz berührt

    Gestern habe ich auf Instagram angekündigt, dass ich morgen über dieses Bild schreiben werde, das schon eine ganze Weile in unserem Esszimmer hängt. Und genau das tue ich hiermit. Ich veröffentliche diesen Artikel und habe die Animation dazu erstellt – als Ausdruck meines Dankes an den unbekannten Künstler, der dieses Werk im Jahr 1948 gemalt hat. Mir gefällt der Gedanke, dass dieses Bild nun weiterlebt, nicht nur an unserer Wand, sondern auch hier auf meinem Blog, wo ich meine Leser mitnehme in meine Gedanken, meine Erinnerungen und in die kleinen Entdeckungen, die sich manchmal erst mit der Zeit zeigen. Ein Nachkriegsbild, das atmet Gestern Abend stand ich wieder vor diesem…

  • Kunst

    Die Geschichte eines Bildes – und warum es mich bis heute bewegt

    Gestern Abend bin ich noch einmal durch das Wohnzimmer gegangen, bevor ich ins Bett wollte. Es war schon spät, das Licht war gedämpft, und in dieser halben Stille blieb mein Blick an dem alten Ölgemälde hängen, das seit meiner Kindheit an meiner Seite ist. Ich stand davor, länger als sonst, fast so, als hätte das Bild mich gerufen. Und in diesem Moment wusste ich, dass ich heute darüber schreiben möchte. Dass es Zeit ist, diesem Bild eine besondere Form von Leben zu schenken – durch eine neue Animation für „Kunst die bewegt…“, aber auch durch Worte, die all das ausdrücken sollen, was dieses Gemälde für mich bedeutet. Es ist ein…

  • Stark durchs Leben

    Wenn Entscheidungen schwerfallen: Warum Zeit oft die beste Antwort ist

    Heute Morgen habe ich einen Artikel darüber geschrieben, wie sehr Entscheidungen unser Leben prägen. Und ich habe euch versprochen, dass ich einen weiteren Text darüber schreibe, wie ich selbst prüfe, ob eine Entscheidung aus einem emotionalen Reflex entsteht oder aus einer echten inneren Klarheit. Und auch, wie sich eine Entscheidung richtig anfühlt. Ich habe mir überlegt, dass ich dieses Versprechen heute Abend einlösen möchte. Auch wenn es inzwischen schon etwas später geworden ist, und ich eigentlich Feierabend machen sollte. Aber mir liegt dieses Thema sehr am Herzen – und deshalb nehme ich mir jetzt die Zeit dafür. In den letzten Wochen hatte ich ein Gespräch, das mich länger beschäftigt hat,…

  • Stark durchs Leben

    Wie man das Herzinfarkt-Risiko senkt – persönliche Gedanken und klare Hinweise

    Es gibt Momente, in denen man mitten im Alltag mit einem Thema konfrontiert wird, vor dem man am Liebsten die Augen verschließen würde. Bei mir war es neulich eine Broschüre, die mir in die Hände gefallen ist. Ein nüchtern gestaltetes Heft der Deutschen Herzstiftung, eigentlich nichts Besonderes – und doch hat es mich berührt. Vielleicht, weil ich als ehemaliger Rettungssanitäter viele Bilder aus vergangenen Einsätzen nie ganz vergessen habe. Vielleicht auch, weil ich in den letzten Jahren öfter spüre, wie schnell die Zeit vergeht und wie wichtig es ist zu verstehen, wie eng Gesundheit und Lebensstil miteinander verbunden sind. Man neigt dazu, den eigenen Körper für selbstverständlich zu halten. Das…

  • Schimon

    Wenn Entscheidungen uns einholen

    Heute Morgen hat mich tatsächlich der Wecker geweckt. Das passiert selten, weil ich normalerweise schon vorher wach werde. Aber heute war es anders. Um 4:45 Uhr hat es geklingelt, und in dem Moment, in dem ich die Augen geöffnet habe, war da sofort dieser Gedanke. Er stand einfach vor mir, noch bevor der erste Kaffee durchgelaufen war. Entscheidungen. Dieses leise Wort, das sich manchmal in den Kopf schiebt, ohne dass man es eingeladen hat. Ich stand da in der Küche, draußen war es noch dunkel, und der Kaffeeduft breitete sich langsam im Raum aus. Und während ich gewartet habe, dass die Tasse voll wird, war plötzlich dieses Bild in meinem…

  • Israel

    Deutschland lenkt ein: Warum die Rüstungsexporte für mich ein wichtiges Zeichen sind

    In den vergangenen Monaten war ich von den Entscheidungen unserer Regierung tief enttäuscht. Es hat mich nicht nur traurig gemacht, sondern ehrlich gesagt auch verärgert. Da kam Frust hoch, den ich so gar nicht erwartet hätte. Gerade in dieser Zeit, in der Israel den schlimmsten Angriff seit seiner Staatsgründung erlebt hat, hätte ich mir eine andere Haltung von Deutschland gewünscht. Viel klarer, viel konsequenter, viel näher an dem, was dieses Land einmal versprochen hat. Stattdessen wurden Waffenexporte gestoppt, es kamen kritische Töne aus Berlin, und parallel dazu fanden Demonstrationen auf deutschen Straßen statt, die mich oft einfach sprachlos gemacht haben. Mit jedem dieser Momente wuchs das Gefühl, dass Deutschland sich…

  • Stark durchs Leben

    Die 7 größten Beziehungskiller – und warum viele Paare sie zu spät erkennen

    Manchmal sitze ich einfach da und schaue auf das, was um uns herum passiert. Freundeskreise, Nachbarschaften, Familienfeiern. Und dann fällt auf, wie viele Beziehungen in Schieflage geraten. Paare, die seit zwanzig, dreißig Jahren verheiratet sind und sich plötzlich trennen. Junge Paare, die voller Hoffnung gestartet sind und nach ein paar Jahren nur noch über Anwälte miteinander reden. Beziehungen, in denen irgendwann nur noch Schweigen bleibt, obwohl mal so viel Nähe da war. Vielleicht kennt ihr das auch: Man schaut auf ein Paar und denkt sich leise „Die beiden hätte ich nie auf der Liste gehabt.“ Alles wirkt nach außen stabil – gemeinsames Haus, Urlaubsbilder, Kinder, Alltag. Und dann kommt dieser…

  • Kulinarik

    Ein Abend im Zadar – und warum Leber für mich mehr ist als ein Gericht

    Am vergangenen Wochenende waren Dany und ich in Karlsfeld unterwegs. Es war einer dieser Abende, an denen man das Gefühl hat, dass man den Abend in einem guten Restaurant ausklingen lassen sollte. Der Himmel war grau, die Straßen nass, aber die Stimmung zwischen uns war super. Es hat einfach alles gepasst. Wir hatten Hunger und entschieden uns für das kroatische Restaurant Zadar, das direkt an der Gartenstraße liegt. Schon beim Eintreten spürte ich diese Mischung aus Wärme, Gastfreundschaft und einem Duft, der irgendwie sofort ankommen lässt. Es war gemütlich, einladend, einfach stimmig. Beim Blick auf die Speisekarte wusste ich ziemlich schnell, was ich bestellen würde. Wenn ich Leber auf der…

  • Podcast

    Das Peter-Prinzip – Ben und Miriam sprechen über fehlgeleitete Beförderungen

    In der heutigen Podcastfolge setzen sich Ben und Miriam mit einem Thema auseinander, das viele von uns schon erlebt haben – bewusst oder unbewusst: dem Peter-Prinzip. Grundlage dafür ist der ausführliche Brief, den ich verfasst habe und in dem ich schildere, wie ich dieses Prinzip in der Sozialen Arbeit und im kirchlichen Kontext erlebt habe. Ben und Miriam greifen meine Gedanken auf, ordnen sie ein und sprechen darüber, warum Menschen so oft in Rollen rutschen, die nicht zu ihren natürlichen Stärken passen – und welche Folgen das für Teams, Gemeinden und ganze Organisationen haben kann. Wenn du den Hintergrund und meine persönlichen Erfahrungen dazu nachlesen möchtest, findest du den vollständigen…

  • Stark durchs Leben

    Wenn Beförderung zur Falle wird – meine Erfahrungen mit dem Peter-Prinzip

    Manchmal begegnen einem Begriffe erst spät im Leben, und trotzdem beschreiben sie etwas, das man schon lange kennt. Das Peter-Prinzip ist für mich so ein Begriff. Als ich zum ersten Mal bewusst darüber gestolpert bin, war mir sofort klar: Genau das habe ich in vielen Jahren meiner Arbeit immer wieder erlebt. Und plötzlich hatten Situationen, die ich oft beobachtet, aber nie richtig einordnen konnte, einen Namen. Der Hintergrund dieses Prinzips ist eigentlich schnell erzählt. In den 1960er-Jahren hat der kanadische Pädagoge Laurence J. Peter gemeinsam mit Raymond Hull ein Buch veröffentlicht. Der Titel war provokant, aber ziemlich treffend: „The Peter Principle: Why Things Always Go Wrong.“ Die zentrale Aussage: In…