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In dieser Kategorie findest du Artikel zu ausgewählten Episoden von Schimons Podcast. Nicht zu jeder Folge gibt es einen Artikel, aber hier werden ergänzende Informationen, weiterführende Gedanken und praktische Impulse zu bestimmten Themen veröffentlicht. Der Podcast dreht sich um Lebenshilfe, Motivation und persönliche Entwicklung – mit Geschichten, Denkanstößen und Inspiration für den Alltag. Diese Artikel vertiefen einzelne Themen und geben dir zusätzliche Perspektiven mit auf den Weg.
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Wenn Worte Brücken bauen – ein neues Projekt beginnt
Heute möchte ich euch von etwas erzählen, das mir besonders am Herzen liegt. Ein neues Projekt auf meinem Blog, das vielleicht mehr ist als nur eine Serie von Texten. Es geht um Begegnung, um das, was unausgesprochen bleibt, und um den Wunsch, Menschen auf eine ganz stille, unaufdringliche Weise zu berühren. Das Projekt heißt „Briefe an Schimon“. Die erste Serie darin trägt den Titel „Susi schreibt…“. Und vielleicht ist genau das der Anfang von etwas, das sich in viele Richtungen entfalten kann. Alles fing mit einem Gedanken an, der mich schon lange begleitet. Ich habe in vielen Gesprächen festgestellt, dass es Menschen oft schwerfällt, sich Hilfe zu holen. Selbst dann,…
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Kindheitserinnerungen: Die Bank vor unserem Haus
Mitten im Lärm und der Geschwindigkeit unserer Zeit gibt es eine Erinnerung, die sich immer wieder in mein Herz schleicht. Keine große Geschichte, kein dramatisches Erlebnis – sondern eine ganz einfache Szene aus meiner Kindheit: Die Bank vor unserem Haus. Sie war nichts Besonderes und doch war sie alles. Ein Stück Holz auf Steinplatten, mehr nicht. Und gleichzeitig ein Ort voller Wärme, Begegnung und echter Verbindung. Diese Bank zog uns magisch an. Wir setzten uns einfach hin, ohne Plan, ohne Absicht. Und plötzlich entstand etwas – Stille, ein Gespräch, ein Lächeln. Der Tag wurde langsamer, die Welt ein bisschen leiser. Es war, als ob dort die Zeit für einen Moment…
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Radikale Haltungen in der Gesellschaft: Zwischen Recht, Gerechtigkeit und Integration
Vielleicht habt ihr euch auch schon mal gefragt, warum ein Gerichtsurteil zwar rechtens sein kann – und sich trotzdem so gar nicht gerecht anfühlt. Genau da liegt der Knackpunkt, über den ich heute sprechen möchte. Es geht um Recht und Gerechtigkeit. Zwei Begriffe, die oft in einem Atemzug genannt werden, aber bei genauerem Hinsehen völlig verschieden sind. Und wenn dann noch kulturelle Vielfalt, Integration und radikale Haltungen dazukommen, wird es richtig komplex. Lasst uns das gemeinsam ein bisschen entwirren. Recht – das ist das Regelwerk, das eine Gesellschaft sich gibt, um das Zusammenleben zu ordnen. Geschrieben in Gesetzen, durchgesetzt von Gerichten, überwacht von Behörden. Es soll Sicherheit schaffen, Verlässlichkeit, klare…
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Selbstfürsorge als Eltern – Warum Du Dich nicht selbst vergessen darfst
Wenn Du eine Mutter bist – vielleicht sogar eine alleinerziehende –, dann kennst Du diesen Zustand vermutlich nur zu gut: Du funktionierst. Du kümmerst Dich. Du gibst. Jeden Tag. Für die Kinder, den Job, den Haushalt, die Schule, den Kalender, die Arzttermine. Und irgendwann ist da dieser Moment, in dem Du merkst: Ich kann nicht mehr. Aber ich muss ja. Ich möchte Dir heute sagen: Nein, musst Du nicht. Du darfst innehalten. Du darfst müde sein. Du darfst erschöpft sein. Und Du darfst Hilfe annehmen. Mehr noch: Du musst auf Dich achten – weil es sonst niemand für Dich tut. Ich bin kein alleinerziehender Elternteil. Aber ich weiß, wie es…
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Zwischen Idealbild und Alltag – Warum perfekte Erziehung nicht existiert
Wenn ich auf die Anfänge unseres Familienlebens zurückblicke, dann erinnere ich mich noch sehr gut: Bevor unser erstes Kind geboren wurde, wollten wir alles richtig machen. Und mit „alles“ meine ich wirklich: alles. Wir haben Zeitschriften abonniert, Kurse besucht, uns mit anderen Eltern ausgetauscht, Hebammen befragt, uns überlegt, welches Babyfell im Bettchen das Beste sei – wir wollten es richtig machen. Nicht nur im Versorgen, sondern auch in der Erziehung. Und weißt Du was? Dieses Idealbild hat uns lange begleitet. Immer mit dem Wunsch, gute Eltern zu sein. Vorbilder. Ein sicherer Hafen. Und dann kamen die ersten Situationen, in denen wir merkten: Wir schaffen es nicht. Nicht immer. Nicht perfekt.…
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Die Vaterrolle im Wandel – Warum Väter mehr sein wollen als nur Versorger
Früher war die Sache klar: Der Vater war der Versorger. Punkt. Er brachte das Geld nach Hause, kümmerte sich ums Grobe, war derjenige, der die Familie beschützte – aber in vielen Familien nicht unbedingt derjenige, der bei den Hausaufgaben half, Windeln wechselte oder über Gefühle sprach. Ich komme selbst aus so einem Elternhaus. Es war konservativ, es gab klare Rollen – und ich habe dieses Bild lange in mir getragen. Als wir unsere eigene Familie gründeten, war mir eines aber ganz früh bewusst: Ich will präsent sein. Ich will Dany unterstützen, wo ich nur kann. Ich will ein Vater sein, den die Kinder nicht nur abends nach der Arbeit kurz…
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Wenn Eltern sich verlieren – Wie kleine Kinder Paare herausfordern
Es beginnt mit einem Lächeln, einem Babybauch, einem ersten Ultraschallbild. Die Vorfreude ist riesig. Man will alles richtig machen, ein gutes Team sein, füreinander da sein. Und dann, ganz plötzlich, ist alles anders. Das Leben mit kleinen Kindern fordert alles – und manchmal frisst es genau das auf, was einmal die Basis von allem war: die Liebe zwischen zwei Menschen. Auch bei uns war das so. Klar haben wir uns beide an unseren Kindern gefreut. Sie waren ein Geschenk – und wir hatten ein gemeinsames Ziel: unsere kleine Familie, unsere Verantwortung. Das hat uns auch zusammengeschweißt. Aber gleichzeitig hat unsere Beziehung gelitten. Zeit zu zweit? Romantische Abende? Die sind oft…
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Wenn Liebe allein nicht reicht – Warum so viele junge Familien überfordert sind
Manchmal reicht Liebe einfach nicht. So ehrlich muss man sein. Du kannst Deine Kinder von Herzen lieben, Deine Partnerschaft ernst nehmen, Dich anstrengen, planen, organisieren – und trotzdem an Deine Grenzen kommen. Ich weiß das, weil ich es selbst erlebt habe. Wir haben unsere Kinder sehr früh bekommen. Drei kleine Kinder in jungen Jahren – das war unsere bewusste Entscheidung. Wir wollten noch jung genug sein, wenn sie aus dem Haus sind. Und wir haben sie geliebt. Jeden einzelnen Tag. Aber das hat uns nicht davor bewahrt, überfordert zu sein. Nicht selten sogar. Was uns gefehlt hat – und was heute fehlt Damals gab es keine Großeltern, die regelmäßig mit…
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Wenn der Sturm tobt – wie wir innere Ruhe finden
Es gibt Tage – und manchmal sind es gleich ganze Wochen – da scheint alles gleichzeitig über uns hereinzubrechen. Die Verantwortung für andere, die ständige Erreichbarkeit, die eigenen Gedanken, die unaufhörlich kreisen und einfach keine Ruhe geben wollen. Genau so geht es mir gerade. Meine Frau ist krank, meine Eltern brauchen immer häufiger meine Unterstützung, und beruflich reiht sich eine Aufgabe an die nächste. Und trotzdem sollte man irgendwie funktionieren, oder? Was mich in solchen Phasen rettet, ist der Rückzug. Nicht als Flucht, sondern als bewusste Entscheidung, einen inneren Raum zu betreten, in dem ich durchatmen kann. Für mich ist dieser Ort unter anderem das Schreiben. Wenn ich mir bewusst…
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Wenn Kontrolle zur Falle wird – Warum Vertrauen nicht erzwungen werden kann
Manchmal beginnt Kontrolle ganz harmlos. Ein kurzer Blick aufs Handy des Partners. Eine Frage wie: „Mit wem schreibst du da?“ Ein Wunsch, öfter zu wissen, wo der andere gerade ist. Und dann – fast unmerklich – wird aus Aufmerksamkeit eine Erwartung. Aus Nähe eine Forderung. Und aus Liebe ein Kontrollverhalten, das die Freiheit des anderen Stück für Stück erstickt. Ich erinnere mich gut an eine junge Frau, die einmal bei mir im Coaching saß. Sie wirkte angespannt, unruhig, immer wieder wanderte ihr Blick zum Handy. Ich fragte sie vorsichtig, was los sei. Ihre Antwort war leise, fast beschämt: Ihr Freund wolle, dass sie ständig erreichbar ist. Auch jetzt, während unseres…