Sonntag, den 20. Oktober 2024
Herzlich willkommen zu den Kurzmeldungen des heutigen Tages! Hier findest du die neuesten Entwicklungen und wichtigen Ereignisse, die Israel, das Judentum und die aktuellen Geschehnisse im Nahen Osten betreffen. Die Meldungen bieten dir einen schnellen Überblick über alles, was heute relevant ist – kompakt, informativ und stets auf dem neuesten Stand.
IDF greift Hisbollah-Ziele in Beirut an, drei Kommandeure getötet
Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) haben am Sonntag Hisbollah-Einrichtungen in Beirut angegriffen, darunter ein Kommandozentrum und eine Waffenfabrik. Drei hochrangige Hisbollah-Kommandeure wurden bei separaten Angriffen im Süden des Libanon getötet. Zeitgleich feuerte die Hisbollah über 170 Raketen auf Nordisrael, wobei es zu Sachschäden kam, jedoch keine Verletzten gemeldet wurden. Die libanesische Armee berichtet von drei getöteten Soldaten bei einem israelischen Angriff im Süden des Landes. Seit Beginn des Konflikts im September hat Israel nach eigenen Schätzungen über 1.500 Hisbollah-Kämpfer getötet.
Kontroverse um Kamala Harris: Vorwurf der Genozid-Aussage zu Israel
Bei einem Auftritt in Milwaukee geriet US-Vizepräsidentin Kamala Harris in eine hitzige Diskussion, nachdem ein Student sie aufforderte, sich zum „Genozid“ in Gaza zu äußern. In einem viral verbreiteten Video sagt Harris: „Listen, what he’s talking about, it’s real,“ was als indirekte Bestätigung des Vorwurfs interpretiert wurde. Kritiker, wie der ehemalige US-Botschafter David Friedman, werfen ihr vor, eine „bösartige, antisemitische Anschuldigung“ gegen Israel zu unterstützen. Harris selbst bekräftigte lediglich, dass sie für ein Ende des Krieges und einen Waffenstillstand sei.
WATCH — Vice President Harris in response to a heckler screaming that Israel is committing "genocide"
— Jon Levine (@LevineJonathan) October 19, 2024
“Listen, what he’s talking about, it’s real. It’s real. That’s not the subject that I came to discuss today, but it’s real and I respect his voice”
(Watch videos from left to… pic.twitter.com/tZwmVIWYsk
Geplanter Anschlag auf israelische Botschaft in Berlin: Festnahme eines IS-Unterstützers
Am Samstag wurde ein 28-jähriger Libyer festgenommen, der einen Anschlag auf die israelische Botschaft in Berlin geplant haben soll. Nach Angaben der Bundesanwaltschaft beabsichtigte der Verdächtige, Omar A., spätestens seit Oktober 2024, einen Angriff mit Schusswaffen auf die israelische Botschaft durchzuführen. Er hatte sich in einem Messenger-Chat mit einem Mitglied der Terrororganisation IS ausgetauscht, um den Anschlag vorzubereiten.
Omar A. wurde in einer Asylbewerberunterkunft im brandenburgischen Bernau festgenommen. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung wurden keine Waffen oder Sprengstoffe gefunden, jedoch Kommunikationsmittel beschlagnahmt, die nun ausgewertet werden. Eine weitere Wohnung in Nordrhein-Westfalen, die einem Verwandten gehört, wurde ebenfalls durchsucht.
Der Verdächtige soll heute einem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt werden, der über eine Untersuchungshaft entscheidet. Bundesinnenministerin Nancy Faeser betonte die Bedeutung des Schutzes jüdischer Einrichtungen in Deutschland angesichts der hohen Bedrohungslage durch islamistische und antisemitische Gewalt.
Drei Raketen aus dem Libanon Richtung Haifa abgefeuert
Die israelischen Streitkräfte berichteten am Sonntag, dass drei Raketen aus dem Libanon in Richtung Haifa abgefeuert wurden. Ein Projektil wurde erfolgreich von der israelischen Luftwaffe abgefangen, während zwei weitere Geschosse in offenem Gelände niederfielen. Es gab keine Berichte über Schäden oder Verletzte.
Iran droht mit Vergeltung bei israelischen Angriffen
Der iranische Außenminister Abbas Araqchi warnte in einem Interview mit dem türkischen Sender NTV, dass jeder Angriff Israels auf den Iran „rote Linien“ überschreiten würde und Iran auf gleiche Weise reagieren werde. „Wir haben alle Ziele in Israel identifiziert“, betonte Araqchi. Zudem kritisierte er die Unterstützung der USA für Israel und erklärte, dass Israel nicht in der Lage sei, „seine Verbrechen in Gaza und im Libanon“ ohne amerikanische Waffen zu begehen.
COGAT startet Polio-Impfkampagne im Süd-Gazastreifen
Die Koordinationsstelle für Regierungsaktivitäten in den Territorien (COGAT) hat gestern, am 19. Oktober, die Polio-Impfkampagne im südlichen Gaza gestartet. COGAT, eine staatliche Militärbehörde, die für die Verwaltung ziviler Angelegenheiten in den palästinensischen Gebieten zuständig ist, berichtete auf X (ehemals Twitter), dass am ersten Tag der Kampagne 145.202 Kinder unter 10 Jahren von 596 Impfteams geimpft wurden. Die Impfaktion, die in Zusammenarbeit mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und UNICEF organisiert wird, wird heute und morgen fortgesetzt, um weitere Kinder zu erreichen.
Yesterday (October 19) was the first day of the Polio vaccination campaign in southern Gaza. 145,202 children under 10 were vaccinated by 596 teams.
— COGAT (@cogatonline) October 20, 2024
The campaign will continue today and tomorrow in southern Gaza.
We will continue working with our partners at @WHO and @UNICEF… pic.twitter.com/BB6MwFXRGx
Netanyahu: Anschlagsversuch durch Hisbollah-Drohnen „schwerer Fehler“
Israels Premierminister Benjamin Netanyahu teilte gestern auf X (ehemals Twitter) mit, dass er und seine Frau Ziel eines Anschlagsversuchs durch die vom Iran unterstützte Hisbollah waren. Netanyahu bezeichnete dies als „schweren Fehler“ und betonte, dass der Vorfall Israels nicht davon abgehalten werde, seinen gerechten Krieg gegen seine Feinde fortzusetzen.
Er warnte den Iran und seine Verbündeten in der „Achse des Bösen“, dass jeder, der versuchte, Israel zu schaden, einen hohen Preis zahlen werde. Netanyahu kündigte an, dass Israel weiterhin die Terroristen und deren Unterstützer eliminieren werde. Dabei versprach er, die Geiseln aus Gaza zurückzubringen und die Sicherheit der Bürger an der Nordgrenze zu gewährleisten.
Mit Entschlossenheit werde Israel seine Kriegsziele erreichen und die Sicherheitslage in der Region für kommende Generationen verändern. „Gemeinsam werden wir kämpfen, und mit G-ttes Hilfe gemeinsam gewinnen“, schloss Netanyahu.