Nach den Raketenangriffen der Hisbollah verhängte Israel einen landesweiten Ausnahmezustand, um die Sicherheit seiner Bürger zu gewährleisten. Bild: Plattform X

Am frühen Sonntagmorgen hat die israelische Armee massive Luftangriffe auf Stellungen der libanesischen Hisbollah-Miliz im Süden des Libanon durchgeführt. Dies geschah als Antwort auf eine Reihe von Raketenangriffen der Hisbollah auf israelisches Territorium. Der Präventivschlag Israels zielte darauf ab, eine unmittelbare Bedrohung durch Tausende von Raketen zu neutralisieren, die auf Zentral- und Nordisrael gerichtet waren.

Die libanesische Hisbollah-Miliz, die vom Iran finanziert und bewaffnet wird, hat nach eigenen Angaben mit einem großangelegten Angriff auf Israel begonnen und die „Erste Phase“ beendet. Die Miliz feuerte mehr als 320 Raketen des Typs Katjuscha auf israelische Militärstützpunkte und weitere Ziele. Dieser Angriff wird von der Hisbollah als Vergeltung für die Tötung des hochrangigen Kommandeurs Fuad Schukr in Beirut dargestellt, der vor knapp einem Monat bei einem gezielten israelischen Angriff ums Leben kam.

Fuad Schukr war eine Schlüsselfigur in der Hisbollah und maßgeblich an der militärischen Planung beteiligt. Seine Tötung war ein schwerer Schlag für die Terrororganisation, die seit Jahrzehnten Israels Sicherheit bedroht. Die Hisbollah, die vom Iran unterstützt wird, agiert als Stellvertreter Teherans im Nahen Osten und verfolgt das Ziel, Israel zu destabilisieren und zu vernichten.

Israels Verteidigungsstrategie: Präventivschläge gegen Hisbollah-Ziele

Angesichts der drohenden Gefahr durch die massive Raketenoffensive der Hisbollah hatte Israel keine andere Wahl, als proaktiv zu handeln. Das israelische Militär (IDF) führte einen groß angelegten Präventivschlag durch, um die militärische Infrastruktur der Hisbollah zu zerstören, bevor diese gegen Israel eingesetzt werden konnte. Etwa 100 Kampfjets der israelischen Luftwaffe griffen gleichzeitig Tausende von Raketenwerfern und Waffenlagern der Hisbollah an, die gezielt auf den Norden Israels ausgerichtet waren.

Ministerpräsident Benjamin Netanjahu betonte heute Morgen in einer Sondersitzung des nationalen Sicherheitskabinetts in Tel Aviv, dass Israel schnell und entschlossen gehandelt habe, um die Bedrohung zu beseitigen: „Schon seit einiger Zeit beobachten wir die Vorbereitungen der Hisbollah für einen Angriff auf Israel. In Absprache mit dem Verteidigungsminister und dem Stabschef der IDF haben wir die IDF angewiesen, proaktiv zu handeln, um die Bedrohung zu beseitigen.“ Netanjahu erklärte weiter: „Die israelischen Streitkräfte haben Tausende von Raketen zerstört, die auf den Norden des Landes gerichtet waren. Wir sind entschlossen, alles zu tun, um unser Land zu schützen.“

Israel verteidigt sich gegen iranisch gesteuerte Terroristen

Die Hisbollah ist nicht nur eine Miliz, die im Libanon operiert, sondern ein wichtiger Bestandteil der iranischen Expansionspolitik im Nahen Osten. Der Iran unterstützt die Hisbollah finanziell, liefert ihr Waffen und bildet ihre Kämpfer aus. Diese enge Verbindung macht die Hisbollah zu einer direkten Bedrohung für Israel und stellt gleichzeitig ein Instrument des iranischen Einflusses in der Region dar.

Israels Präventivschläge zielten darauf ab, die Gefahr von Raketenangriffen zu minimieren und die militärischen Fähigkeiten der Hisbollah erheblich zu schwächen. Die Hisbollah nutzt den Südlibanon als Aufmarschgebiet, um von dort aus Israel anzugreifen, während sie die libanesische Zivilbevölkerung als menschliche Schutzschilde missbraucht. Diese Taktik verdeutlicht die zynische Kriegsführung der Terrororganisation, die ihre eigenen Bürger in Gefahr bringt, um ihre Ziele zu erreichen.

Der Ausnahmezustand in Israel

Nach den Raketenangriffen der Hisbollah verhängte Israel einen landesweiten Ausnahmezustand, um die Sicherheit seiner Bürger zu gewährleisten. Verteidigungsminister Joav Galant erklärte, dass dieser für die kommenden 48 Stunden gelten solle. Das Heimatfrontkommando rief die israelische Bevölkerung dazu auf, den Anweisungen zu folgen und Schutzräume aufzusuchen.

Netanjahu betonte erneut, dass die Sicherheit der israelischen Bürger oberste Priorität habe und dass Israel weiterhin mit aller Kraft handeln werde, um jede Bedrohung abzuwehren. „Wer uns schadet, dem schaden wir“, sagte der Premierminister und machte klar, dass Israel nicht zulassen werde, dass die Hisbollah oder andere Terrororganisationen die Sicherheit des Landes untergraben.

Hisbollahs Propaganda und die Realität

Trotz der präzisen und umfangreichen Angriffe der israelischen Luftwaffe behauptete die Hisbollah, ihre Vergeltungsmaßnahmen seien erfolgreich verlaufen. Der pro-Hisbollah-Nachrichtensender Al-Mayadeen berichtete, dass explosive Drohnen ein „hochwertiges militärisches Ziel“ in Israel getroffen hätten, ohne jedoch Einzelheiten zu nennen. Israelische Quellen konnten diese Berichte nicht bestätigen, und viele Beobachter sehen darin eine typische Propagandaoffensive der Hisbollah, die vor allem auf die Stärkung der eigenen moralischen Position im Libanon abzielt.

Israels legitime Verteidigung gegen Terrorgefahr

Die jüngste Eskalation zeigt erneut, dass Israel gezwungen ist, sich gegen eine ernste und unmittelbare Bedrohung zu verteidigen. Die von Iran unterstützte Hisbollah stellt eine kontinuierliche Gefahr für die israelische Bevölkerung dar. Israels Präventivschläge gegen die Hisbollah sind daher ein legitimer Akt der Selbstverteidigung, der darauf abzielt, die Sicherheit des Landes zu gewährleisten und zukünftige Angriffe zu verhindern.

In einem komplexen geopolitischen Umfeld, in dem der Iran versucht, durch seine Verbündeten wie die Hisbollah Einfluss auszuüben, bleibt Israel entschlossen, sich zu verteidigen und die Sicherheit seiner Bürger an erste Stelle zu setzen. Die internationale Gemeinschaft steht vor der Herausforderung, diesen Konflikt im Auge zu behalten und gleichzeitig das Recht Israels auf Selbstverteidigung anzuerkennen.

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Von Peter Winkler

Peter Winkler ist Aquaponiker, Coach und Blogger. Sein theologisches Studium war die Basis für eine langjährige Tätigkeit in der sozialen Arbeit. Seit 2012 beschäftigt er sich mit der Aquaponik. Durch seine Expertise entstanden mehrere Produktionsanlagen im In.- und Ausland. Mit dem Blog "Schimons Welt" möchte er die Themen teilen, die ihn bewegen und damit einen Beitrag für eine bessere Welt leisten.

Ein Gedanke zu „Israel im Überlebenskampf: Präventivschläge gegen die von Iran unterstützte Hisbollah“

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