Kulinarik

Gefahr im Studentenfutter: Warum Du bei Nüssen und Gebäck jetzt genau hinsehen solltest

Der Duft von frisch gerösteten Mandeln, das Aroma von kräftigem Kaffee und die süße Verführung von Schokolade gehören zur Vorweihnachtszeit wie das Leuchten der Kerzen am Adventskranz. Wenn wir über die festlichen Märkte schlendern oder uns zu Hause einen gemütlichen Nachmittag machen, verlassen wir uns meist ganz intuitiv auf unser Gefühl. Doch hinter den Kulissen unserer Festtafeln findet eine ganz andere Art der Aufmerksamkeit statt. In diesem Jahr hat das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei in Rostock ganz genau hingeschaut und die typischen Produkte der Saison unter die Lupe genommen. Es ist beruhigend zu wissen, dass die Experten vom LALLF bei ihren Untersuchungen von Nüssen, Trockenfrüchten und Weihnachtsgebäck eine überwiegend positive Bilanz ziehen konnten. Die meisten Leckereien, die wir in diesen Tagen genießen, sind unbedenklich und frei von unsichtbaren Gefahren wie Schimmelpilzgiften.

Ein Blick hinter die Kulissen der weihnachtlichen Qualitätskontrolle

Die wissenschaftliche Genauigkeit, mit der hier vorgegangen wird, ist beeindruckend. Um sicherzugehen, dass wir keine natürlichen Giftstoffe zu uns nehmen, wurden Proben von Pistazien, Erdnüssen und Nougat bis in den Bereich von einem Millionstel Gramm untersucht. Diese akribische Suche nach Aflatoxinen oder Ochratoxin A in Feigen und Rosinen blieb ohne negativen Befund. Auch wenn wir uns manchmal Sorgen um Rückstände von Pflanzenschutzmitteln machen, geben die Ergebnisse Entwarnung. Zwar fanden die Prüfer in einigen Rosinenproben eine Vielzahl unterschiedlicher Wirkstoffe, doch alle lagen weit unter den gesetzlichen Höchstmengen. Es zeigt uns, dass die Überwachung funktioniert und wir uns auf die Sicherheitsnetze verlassen können, die für uns gespannt wurden. Selbst beim Kaffee, der für viele das Fest abrundet, wurde geprüft, ob die Angabe von reinem Arabica der Wahrheit entspricht oder ob unerlaubt günstigere Bohnen beigemischt wurden. Auch hier blieb alles im grünen Bereich, was das Vertrauen in den morgendlichen Genuss stärkt.

Wenn der Geschmackssinn zur wichtigsten Warninstanz wird

Trotz aller Technik und Laborkontrollen bleibt am Ende unser eigener Körper das wichtigste Instrument zur Überprüfung unserer Lebensmittel. Das wird besonders deutlich, wenn man sich die Ergebnisse beim Studentenfutter ansieht. Hier gab es tatsächlich Grund zur Beanstandung, da einige Proben sensorisch auffällig waren. Vor allem Paranüsse zeigten deutliche Merkmale von Verderb. Wenn eine Nuss alt, muffig oder ranzig schmeckt, ist das ein klares Signal der Natur, das wir niemals ignorieren sollten. Solche geschmacklichen Veränderungen können ein Hinweis auf Schimmelpilzbelastungen sein, die unserer Gesundheit schaden. Bei Gebäck wie Lebkuchen oder Spekulatius sieht es hingegen sehr gut aus, denn die Werte für Acrylamid lagen weit unter den Orientierungswerten. Es ist diese Kombination aus staatlicher Kontrolle und persönlicher Achtsamkeit, die uns sicher durch die kulinarische Weihnachtszeit führt. Wir lernen wieder mehr darauf zu achten, was uns unsere Augen, unsere Nase und unsere Zunge sagen wollen, wenn wir eine Packung öffnen.

Sicherheit auf dem Festtagsteller zwischen Tradition und Verantwortung

Nicht nur die süßen Sachen standen auf dem Prüfstand, sondern auch die herzhaften Klassiker wie Lachs, Pute oder Ente. Während der Großteil des Geflügels einwandfrei war, gab es beim Fisch vereinzelt Beanstandungen wegen erhöhter Keimzahlen oder Fehlern in der Kennzeichnung. Das erinnert uns daran, dass Genuss und Verantwortung untrennbar zusammengehören. Minister Till Backhaus betonte in diesem Zusammenhang, dass die Überwachung gerade jetzt mit höchster Sensibilität arbeitet, damit wir mit gutem Gefühl feiern können. Er mahnt jedoch auch zur eigenen Umsicht. Wenn ein Produkt ungewöhnlich riecht oder aussieht, ist es im Zweifelsfall besser, auf den Verzehr zu verzichten. Wir tragen die Verantwortung für unser Wohlbefinden und das unserer Lieben mit jedem Griff ins Regal und jedem Bissen am Esstisch. So wird das Fest nicht nur zu einem Fest der Sinne, sondern auch zu einem Fest des bewussten Erlebens. Hast du schon einmal eine Packung Nüsse weggeworfen, weil sie komisch gerochen haben, oder verlässt du dich eher blind auf das Mindesthaltbarkeitsdatum? Schreib mir deine Erfahrungen und deine Meinung dazu doch bitte direkt in die Kommentare.

Euer Schimon


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Peter Winkler ist Aquaponiker, Coach und Blogger. Sein theologisches Studium war die Basis für eine langjährige Tätigkeit in der sozialen Arbeit. Seit 2012 beschäftigt er sich mit der Aquaponik. Durch seine Expertise entstanden mehrere Produktionsanlagen im In.- und Ausland. Mit dem Blog "Schimons Welt" möchte er die Themen teilen, die ihn bewegen und damit einen Beitrag für eine bessere Welt leisten.

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