Es ist an der Zeit, dass wir aufhören, die Verteidigungsmaßnahmen Israels zu verurteilen und gleichzeitig ähnliche Maßnahmen in unseren eigenen Ländern zu rechtfertigen. Terror ist Terror, egal wo er zuschlägt. Bild: IDF

Vor wenigen Tagen wurde in München ein 18-jähriger Mann von der Polizei getötet, nachdem er sich verdächtig verhalten und möglicherweise einen Anschlag geplant hatte. Der Verdächtige, ein junger Österreicher, war den Behörden bereits zuvor wegen Anzeichen einer islamistischen Radikalisierung aufgefallen. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann schloss einen möglichen Anschlag auf das nahegelegene israelische Generalkonsulat nicht aus. Diese schockierende Tat ist ein weiteres Beispiel für die allgegenwärtige Bedrohung durch den islamistischen Terror – eine Bedrohung, die nicht nur in Israel, sondern auch hier in Europa immer wieder zuschlägt.

Der tägliche Kampf der IDF

In Israel erleben die Soldaten der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF) jeden Tag Situationen, wie sie die Münchner Polizei vor wenigen Tagen meistern musste. Die IDF sieht sich seit Jahrzehnten einer ständigen Bedrohung durch Terrorismus ausgesetzt, der nicht nur das Leben israelischer Bürger, sondern auch internationale Ziele gefährdet. Die Soldaten sind regelmäßig gezwungen, auf lebensbedrohliche Angriffe zu reagieren – wie etwa bei einer kürzlichen Operation im südlichen Gazastreifen, bei der Terroristen eine Granate auf israelische Truppen warfen.

In solch kritischen Situationen, genau wie in München, geht es um Sekunden. Die IDF-Soldaten mussten in einem Nahkampf schnell handeln, um die Bedrohung zu eliminieren und weitere Gefahren abzuwenden. Die Ähnlichkeit zu dem, was in München geschah, ist unverkennbar: Auch dort mussten die Sicherheitskräfte sofort reagieren, um Schlimmeres zu verhindern.

Der Kampf gegen den islamistischen Terror

Es besteht kein Unterschied zwischen dem Einsatz der IDF in Gaza und dem Vorgehen der Münchner Polizei. In beiden Fällen geht es um den Schutz der Bevölkerung vor islamistischem Terror, der in der Lage ist, wahllos Menschenleben zu zerstören. Der islamistische Terrorismus hat kein spezifisches Gesicht und kennt keine geografischen Grenzen – er kann in den Straßen Münchens ebenso zuschlagen wie in den Städten Israels. Die Bedrohung ist global, und die Notwendigkeit, sie zu bekämpfen, betrifft uns alle.

Die Tatsache, dass der getötete Verdächtige in München möglicherweise einen Anschlag auf das israelische Generalkonsulat plante, unterstreicht, dass die Feindseligkeiten, die Israel seit Jahrzehnten erleidet, längst auch Europa erreicht haben. Die gleiche Ideologie, die Terroristen dazu antreibt, unschuldige Zivilisten in Israel anzugreifen, motiviert auch Anschläge in europäischen Großstädten.

Doppelte Standards vermeiden

Wenn es um den Umgang mit Terrorismus geht, dürfen wir nicht mit zweierlei Maß messen. Die Münchner Polizei hat in diesem Fall das Gleiche getan, was die IDF tagtäglich tun muss: Sie hat auf eine unmittelbare Bedrohung reagiert und diese eliminiert. Dennoch gibt es oft eine moralische Doppelmoral in der internationalen Wahrnehmung. Während die Maßnahmen der IDF häufig kritisch beäugt und verurteilt werden, akzeptieren wir ähnliche Aktionen der Polizei in Deutschland als notwendige Verteidigungsmaßnahmen.

Wir müssen verstehen, dass Terrorismus keine lokalen Grenzen kennt und dass die Entscheidung, auf Gewalt mit Gewalt zu reagieren, in beiden Fällen derselben Logik folgt: Es geht darum, Leben zu schützen und Terroranschläge zu verhindern. Solche Situationen erfordern von den Sicherheitskräften – sei es in Israel oder in München – schnelles Handeln und schwere Entscheidungen in extremen Momenten.

Der globale Kontext des Terrors

Die jüngsten Recherchen zeigen, dass der Verdächtige aus Österreich bereits zuvor wegen islamistischer Radikalisierung aufgefallen war. Diese Art der Bedrohung ist nicht auf den Nahen Osten beschränkt, sondern ein globales Phänomen. Während Israel sich seit Jahren mit dieser Realität auseinandersetzt, dürfen wir in Europa nicht den Fehler machen, zu denken, dass wir verschont bleiben. Der Fall in München zeigt uns, dass wir jederzeit damit rechnen müssen, dass radikalisierte Individuen Anschläge planen, die unschuldige Menschenleben gefährden.

Ein gemeinsamer Kampf gegen den Terror

Die Polizei in München und die IDF-Soldaten in Israel führen denselben Kampf: den Kampf gegen den islamistischen Terror. Sie stehen an vorderster Front, um uns alle zu schützen – egal ob in Deutschland oder im Nahen Osten. Wir sollten nicht vergessen, dass die Bedrohung durch Terrorismus eine globale Herausforderung ist, die überall auf der Welt Menschenleben fordert.

Es ist an der Zeit, dass wir aufhören, die Verteidigungsmaßnahmen Israels zu verurteilen und gleichzeitig ähnliche Maßnahmen in unseren eigenen Ländern zu rechtfertigen. Terror ist Terror, egal wo er zuschlägt. Wenn wir diese Tatsache akzeptieren, können wir beginnen, globale Solidarität im Kampf gegen den Terrorismus zu zeigen – an der Seite von Ländern wie Israel, die sich seit Jahrzehnten gegen dieselbe Bedrohung zur Wehr setzen müssen, die nun auch in Europa immer häufiger auftaucht.

Lasst uns nicht vergessen: Die Gefahr ist real, und sie betrifft uns alle. Wir dürfen nicht zulassen, dass der Terror uns spaltet, sondern müssen gemeinsam gegen ihn vorgehen – ob in den Straßen von Tel Aviv oder in München.

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Von Peter Winkler

Peter Winkler ist Aquaponiker, Coach und Blogger. Sein theologisches Studium war die Basis für eine langjährige Tätigkeit in der sozialen Arbeit. Seit 2012 beschäftigt er sich mit der Aquaponik. Durch seine Expertise entstanden mehrere Produktionsanlagen im In.- und Ausland. Mit dem Blog "Schimons Welt" möchte er die Themen teilen, die ihn bewegen und damit einen Beitrag für eine bessere Welt leisten.

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