In Israel wird Hummus oft als Symbol für Frieden und Gastfreundschaft betrachtet. Das Gericht verbindet Menschen unterschiedlichster Herkunft und Glaubensrichtungen, die in den gleichen Hummus-Bars essen, die über das ganze Land verteilt sind. Bild: Schimons Welt

Hummus ist weit mehr als nur ein Gericht – es ist eine der beliebtesten Speisen Israels und des gesamten Nahen Ostens. Es gibt viele Traditionen und Rituale rund um den Verzehr von Hummus, und es spielt eine zentrale Rolle in der israelischen Küche. Oft wird es als Beilage oder Vorspeise serviert, besonders zu Falafel, Pita, Schawarma oder gegrilltem Gemüse. Aber auch als eigenständiges Gericht wird Hummus geschätzt, beispielsweise in einem großzügig angerichteten Teller, garniert mit Olivenöl, Paprika und frischer Petersilie. Für viele Israelis ist es ein typisches Gericht, das man in geselliger Runde oder bei Familienfeiern genießt.

Hummus wird oft als Teil eines Mezze-Arrangements serviert, bei dem mehrere kleine Gerichte auf den Tisch kommen. Mezze sind besonders in der israelischen, arabischen und mediterranen Küche beliebt und bestehen aus vielen verschiedenen Vorspeisen, die zusammen eine reichhaltige und abwechslungsreiche Mahlzeit bilden. Dabei darf Hummus als cremige, würzige Basis nicht fehlen. Besonders zu frischem Fladenbrot wird er gerne gegessen.

In Israel gilt es fast schon als Wettbewerb, wo der beste Hummus serviert wird, und es gibt zahlreiche „Hummusiyahs“ – kleine Restaurants, die sich auf die Zubereitung von Hummus spezialisiert haben. Ob als Frühstück, Mittagessen oder kleiner Snack zwischendurch, Hummus gehört einfach dazu.

Rezept für klassischen Hummus

Zutaten:

  • 1 Dose (400g) Kichererbsen, abgetropft (das Abtropfwasser aufbewahren!)
  • 4 EL Tahini (Sesampaste)
  • 2-4 Knoblauchzehen, gepresst (je nach Geschmack)
  • 4 EL Zitronensaft, frisch gepresst
  • 2-4 EL Olivenöl
  • ½ TL gemahlener Kreuzkümmel
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • Optional: 1 Prise Paprikapulver und etwas Petersilie zum Garnieren

Zubereitung:

  1. Kichererbsen vorbereiten: Die abgetropften Kichererbsen in eine Küchenmaschine oder einen Mixer geben.
  2. Die restlichen Zutaten hinzufügen: Tahini, Knoblauch, Zitronensaft, Olivenöl, Kreuzkümmel, Salz und Pfeffer zu den Kichererbsen geben.
  3. Pürieren: Alle Zutaten zu einer glatten Masse pürieren. Falls die Masse zu dickflüssig ist, etwas von dem aufgefangenen Kichererbsenwasser hinzufügen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
  4. Abschmecken: Den Hummus probieren und gegebenenfalls mit mehr Zitronensaft, Salz, Pfeffer oder Kreuzkümmel abschmecken.
  5. Anrichten: Den Hummus in eine Schüssel geben und mit Olivenöl, Paprikapulver und Petersilie garnieren.

Tipps:

  • Wer keinen Mixer oder keine Küchenmaschine hat, kann die Kichererbsen auch mit einem Kartoffelstampfer zerdrücken. Der Hummus wird dann etwas stückiger, aber trotzdem lecker.
  • Hummus schmeckt am besten frisch zubereitet, hält sich aber im Kühlschrank abgedeckt für 3-4 Tage.

In Israel wird Hummus oft als Symbol für Frieden und Gastfreundschaft betrachtet. Das Gericht verbindet Menschen unterschiedlichster Herkunft und Glaubensrichtungen, die in den gleichen Hummus-Bars essen, die über das ganze Land verteilt sind. Es zeigt, wie Essen Brücken zwischen verschiedenen Kulturen schlagen kann – etwas, das Israel als multikulturelles Land besonders gut widerspiegelt.

Guten Appetit und Shalom!

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Von Peter Winkler

Peter Winkler ist Aquaponiker, Coach und Blogger. Sein theologisches Studium war die Basis für eine langjährige Tätigkeit in der sozialen Arbeit. Seit 2012 beschäftigt er sich mit der Aquaponik. Durch seine Expertise entstanden mehrere Produktionsanlagen im In.- und Ausland. Mit dem Blog "Schimons Welt" möchte er die Themen teilen, die ihn bewegen und damit einen Beitrag für eine bessere Welt leisten.

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