Nudeln – die Deutschen und ihre Liebe zu Italien
Also, ich musste heute ein bisschen schmunzeln, als ich die Zahlen vom Statistischen Bundesamt gelesen habe: 86 Prozent aller Nudeln, die wir 2024 importiert haben, kamen aus Italien. Über 400.000 Tonnen! Und das, obwohl wir hier in Deutschland ja selbst jede Menge Nudeln produzieren – fast 290.000 Tonnen im letzten Jahr.
Aber klar, gegen italienische Pasta kommt halt niemand so schnell an. Die wissen einfach, wie’s geht – Hartweizen, Sonne, Zeit, Tradition. Und anscheinend können wir davon gar nicht genug bekommen.
Spannend finde ich, dass der Trend zu veganen Nudeln richtig Fahrt aufgenommen hat. Seit 2023 werden in Deutschland nämlich mehr Nudeln ohne Eier hergestellt als mit. Fast 150.000 Tonnen vegane Pasta – also sozusagen „pasta pura“. Das zeigt, dass sich unser Essverhalten langsam, aber deutlich verändert.
Und jetzt mal ehrlich – Nudeln gehen einfach immer. Heute Nachmittag im Büro hatte ich so einen richtigen Hunger auf etwas Warmes. Also habe ich mir ausnahmsweise ein Fertiggericht aus der Mikrowelle gemacht. Eigentlich esse ich sowas selten, aber heute hatte ich Lust auf Penne Diavolo. Und während ich da saß, der Duft nach Tomate und Chili durch den Raum zog, dachte ich mir: Wenn ich das selbst kochen würde, wie würde ich’s machen?
Mein Penne Diavolo Rezept
Einfach eine gute Handvoll Penne in Salzwasser kochen – so al dente, dass sie noch Biss haben. In der Pfanne etwas Olivenöl erhitzen, eine fein gehackte Zwiebel und zwei Knoblauchzehen glasig anbraten. Dann eine rote Chilischote dazu – oder, wenn’s schnell gehen soll, einfach etwas getrocknete Chiliflocken. Danach eine Dose stückige Tomaten rein, ein bisschen Tomatenmark für die Tiefe, Salz, Pfeffer, eine Prise Zucker, und dann alles ein paar Minuten einkochen lassen. Zum Schluss kommen die Penne in die Soße, alles gut durchschwenken, und wer mag, gibt noch ein paar schwarze Oliven oder etwas frisches Basilikum dazu.
Ich sag’s euch: Das ist Soulfood pur – scharf, tomatig, ehrlich. Und der Gedanke, dass 86 Prozent unserer Nudeln aus Italien kommen, macht das Ganze irgendwie noch sympathischer. Vielleicht schmecken sie deshalb so gut – weil da ein Stück Sonne, ein Stück Lebensfreude und ein bisschen Dolce Vita drinsteckt.
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