• Kulinarik

    Versteckte Schätze im Eis: Wie uns der Dezember kulinarisch verwöhnt

    Wenn ich dieser Tage morgens aus dem Fenster schaue und den dichten Nebel sehe, der schwer über den Feldern liegt, könnte man leicht glauben, die Natur hätte sich vollständig zurückgezogen. Es ist eine Zeit der Stille, in der die Welt den Atem anzuhalten scheint und wir uns instinktiv nach drinnen verziehen, auf der Suche nach Wärme und Geborgenheit. Doch dieser Schein der Ruhe trügt, denn gerade jetzt, in der tiefsten Kälte, hält unsere heimische Erde noch immer wundervolle Geschenke für uns bereit. Es berührt mich zutiefst, wenn ich über die Äcker streife und sehe, wie das Leben dem Frost trotzt. Es ist, als würde uns die Natur im Dezember lehren…

  • Unsere Welt von morgen

    99 Cent für ein Stück Heimat – Warum der Butterpreis unsere Bauern in den Ruin treibt

    Ich stand gestern Nachmittag vor dem Kühlregal im Supermarkt und traute meinen Augen kaum, denn dort leuchtete mir ein Preisschild entgegen, das wie ein Relikt aus längst vergangenen Zeiten wirkte. Ein Päckchen Markenbutter für 99 Cent. Was für viele Verbraucher im ersten Moment wie ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk in Zeiten der Inflation aussieht, löste in mir augenblicklich ein beklemmendes Gefühl aus. Während wir uns auf das Plätzchenbacken und festliche Menüs freuen, spielt sich hinter den Kulissen der Landwirtschaft ein Drama ab, das existenzbedrohender kaum sein könnte. Es ist paradox, dass wir in einer Zeit leben, in der wir ständig über Nachhaltigkeit und regionale Wertschätzung sprechen, aber gleichzeitig zusehen, wie ein so…

  • Unsere Welt von morgen

    Millionen-Betrug und Aktenberge: Die Wahrheit über EU-Subventionen und unsere Landwirtschaft

    Es gibt Tage, an denen ich morgens hier auf meiner Terrasse sitze, den Nebel über den weiten Feldern vor meinem Haus liegen sehe und eine tiefe Ruhe verspüre. Und dann gibt es Tage wie heute, an denen ich die Nachrichten lese, und diese Ruhe weicht einer Mischung aus Sorge und echtem Unverständnis. Wir schreiben den Dezember 2025, und während wir uns eigentlich auf die besinnliche Zeit vorbereiten sollten, braut sich in Brüssel und Berlin etwas zusammen, das die Arbeit der Landwirte, auf deren Felder ich hier blicke, für immer verändern könnte. Ich habe mir am Wochenende eine Pressemeldung der Grünen-Politiker Dr. Ophelia Nick und Martin Häusling angesehen. Es geht um…

  • Kulinarik

    Saisonal genießen: Was ein 99-Cent-Kohl in mir ausgelöst hat

    Gestern Abend stand ich im Supermarkt, mitten im hellen Licht der Neonröhren, und mein Blick blieb an zwei Kisten Blaukraut und Weißkohl hängen. Das Preisschild schrie mir förmlich entgegen: 99 Cent. In diesem Moment blieb die Welt für mich einen kurzen Augenblick stehen. Ich nahm einen dieser Kohlköpfe in die Hand, spürte sein Gewicht, die feste Struktur der Blätter und dachte sofort an die Hände, die ihn geerntet haben. Wie viel, so fragte ich mich, bleibt bei einem solchen Preis eigentlich noch für den Bauern übrig? Es ist eine Frage, die schmerzt, wenn man die Arbeit auf dem Feld kennt, den Schweiß, das Hoffen auf gutes Wetter und die unermüdliche…

  • Stark durchs Leben

    Liebe am Limit – Wenn zwischen Stall und Küche die Zärtlichkeit verstummt

    Es gibt diesen einen Moment am Abend, wenn die schweren Stiefel endlich im Flur stehen, die Kinder versorgt sind und sich eine seltsame Stille über den Hof legt. Eigentlich wäre jetzt die Zeit für uns. Zeit für Nähe, für ein Gespräch, das nicht um Futterpreise oder den Wetterbericht kreist, Zeit für Zärtlichkeit. Doch wenn ich mich in meinem Umfeld umschaue und ehrlich in die Gesichter der Menschen blicke, die in der Landwirtschaft leben, sehe ich oft eine bleierne Müdigkeit, die alles andere überlagert. Wir sprechen viel über Ernteausfälle, über die körperliche Schinderei und die politische Wut, aber wir schweigen eisern über das, was in unseren Schlafzimmern passiert – oder eben…

  • Stark durchs Leben

    Hinter der Hofidylle – Die unsichtbare Last der Bäuerinnen

    Wenn ich durch unsere wunderschönen ländlichen Regionen fahre, vorbei an gepflegten Hofstellen mit blühenden Geranien vor den Fenstern und weidenden Tieren auf den Wiesen, dann spüre ich oft diese tiefe Sehnsucht nach dem heilen Landleben. Es ist ein Bild, das wir alle gerne sehen wollen und das uns ein Gefühl von Beständigkeit gibt. Doch in letzter Zeit, besonders seit ich mich intensiv mit der „Bäuerinnenstudie Bayern“ beschäftigt habe, sehe ich diese Idylle mit anderen Augen. Ich frage mich, was hinter den schweren Eichentüren passiert, wenn die Stallarbeit getan ist und die Dämmerung einsetzt. Die Realität, die mir bei meiner Recherche begegnet ist, hat mich tief berührt, denn sie erzählt von…

  • Kulinarik

    Die Kartoffel – Von der Lebensretterin zur Wegwerfware

    Es bricht mir das Herz, wenn ich die Nachrichten vom aktuellen Kartoffelmarkt lese. Wir haben in diesem Jahr eine wunderbare, reiche Ernte eingefahren. Doch was eigentlich ein Grund zur Freude und Dankbarkeit sein sollte, wird in unserer heutigen Marktlogik zum Problem: Die Preise sind im Keller, und weil der Absatz fehlt, landen tonnenweise beste Speisekartoffeln in Biogasanlagen. Nahrungsmittel, die vernichtet werden, weil sie „zu viel“ sind. Wenn ich das höre, muss ich an die Geschichte denken, die wir fast vergessen haben. Es gab Zeiten, da war diese knollige „Zitrone des Nordens“ die einzige Rettung vor dem Skorbut im Winter. Friedrich der Große musste sie einst von Soldaten bewachen lassen –…

  • Unsere Welt von morgen

    Segen oder Albtraum? Warum Chinas neue Roboter-Armee unsere Zukunft für immer verändern wird

    Ich sitze hier, tippe diese Zeilen und lasse mich dabei – wie so oft in letzter Zeit – von künstlicher Intelligenz unterstützen. Es ist faszinierend, fast schon magisch, wie diese unsichtbaren Helfer meinen Alltag bereichern, mir beim Recherchieren helfen oder komplexe Gedanken ordnen. Wir haben uns an diese digitale Symbiose gewöhnt, wir nutzen sie für den Frieden in unserem kleinen Kosmos, für Bildung und Effizienz. Doch heute ist mir ein Artikel in die Hände gefallen, der mir eine Gänsehaut über den Rücken gejagt hat. Er zeigt mir schmerzlich auf, dass jede Medaille zwei Seiten hat und dass die Grenze zwischen Segen und Fluch oft hauchdünn ist. Während wir hier über…

  • Aquaponik – Wissen & Anwendungen

    Wenn Visionen an Grenzen stoßen – und die Aquaponik woanders gefeiert wird

    Es bricht mir oft das Herz, wenn ich sehe, wie unterschiedlich Träume leben dürfen, nur weil eine unsichtbare Linie auf der Landkarte sie trennt. Als Aquaponiker brenne ich für diese Symbiose aus Fischzucht und Pflanzenbau. Es ist für mich nicht nur eine Anbaumethode, sondern ein Weg in eine sinnvolle, ressourcenschonende Zukunft. Doch meine Erfahrung hier in Deutschland ist oft bitter: Wir haben die Köpfe voller Ideen, wir haben Landwirte, die bereit sind, neue Wege zu gehen, und dann laufen wir gegen Wände aus Paragrafen und Bedenken. Es ist frustrierend zu beobachten, wie mutige Pioniere ausgebremst werden, während unsere Nachbarn im Süden vormachen, wie man Innovation nicht nur zulässt, sondern sie…

  • Unsere Welt von morgen

    Warum immer mehr kleine Molkereien verschwinden – und was das mit uns allen zu tun hat

    Manchmal sitze ich vor diesen nüchternen Zahlen aus der Landwirtschaft und merke, wie sie in mir etwas auslösen. Nicht wegen der Statistik selbst, sondern wegen der Geschichte, die dahintersteckt. Die aktuellen Daten zur Molkereistruktur in Deutschland sind wieder so ein Beispiel. Offiziell geht es um Produktionsmengen von Konsummilch, Butter, Käse oder Milchpulver. Aber wenn man einen Moment länger hinschaut, erkennt man ein viel größeres Bild – eines, das sich seit Jahrzehnten durch alle Branchen zieht. In den letzten drei Jahren wurden in Deutschland fast 400.000 Tonnen weniger Konsummilch produziert. Acht Molkereien haben die Herstellung eingestellt. Und gleichzeitig wachsen die großen Betriebe weiter, verarbeiten mehr Milch pro Standort und produzieren größere…