Unsere Welt von morgen
Zukunftstechnologien, innovative Ideen und nachhaltige Konzepte – hier geht es um Themen, die unsere Welt in den kommenden Jahren prägen werden. Von der Arbeitswelt der Zukunft über smarte Städte bis hin zur Landwirtschaft von morgen – immer mit dem Blick auf ein harmonisches Miteinander von Mensch, Natur und Technik.
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Ostseefischerei: Ein kleiner Lichtblick für Mecklenburg-Vorpommerns KüstenbetriebeFür die Fischer an der Ostsee gibt es endlich wieder etwas Stabilität. Der EU-Fischereirat hat die Fangquoten für 2026 beschlossen – und für Mecklenburg-Vorpommerns Fischerei bedeutet das: keine zusätzlichen Einschränkungen. Landwirtschaftsminister Till Backhaus zeigte sich erleichtert, dass die Bedingungen trotz angespannter Bestände auf dem Niveau des Vorjahres bleiben. „Unsere beharrliche Arbeit für eine ausgewogene Balance zwischen Bestandsschutz und wirtschaftlicher Perspektive zahlt sich aus“, sagte er. Besonders für die kleine, handwerklich arbeitende Küstenfischerei ist das eine gute Nachricht. Leichte Verbesserungen bei Hering und Sprotte – Scholle leicht reduziert Während die gezielte Fischerei auf Dorsch und Hering in der westlichen Ostsee weiterhin grundsätzlich geschlossen bleibt, dürfen kleine Küstenfischer auch 2026 begrenzte Mengen… 
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Brauchen wir wirklich so viele Nahrungsergänzungsmittel?In Nordrhein-Westfalen boomt die Produktion von Vitaminkapseln, Eiweißpulvern und Mineralstoffpräparaten. 2024 wurden dort rund 26.500 Tonnen Nahrungsergänzungsmittel hergestellt – das sind über 60 Prozent mehr als noch im Jahr 2020. Allein dieser Wert zeigt, dass Nahrungsergänzung längst kein Randthema mehr ist, sondern zu einem lukrativen Geschäft geworden ist. Gesundes Geschäft statt gesunde Ernährung Der Absatzwert lag bei 415 Millionen Euro – fast ein Viertel des bundesweiten Umsatzes. Auch im ersten Halbjahr 2025 ging die Produktion weiter nach oben. Ich sehe das mit gemischten Gefühlen. Natürlich gibt es Menschen, die bestimmte Nährstoffe zusätzlich brauchen. Aber oft greifen wir zu Kapseln, wo eigentlich ein frischer Apfel, ein Teller Gemüse oder ein ausgewogenes… 
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Waldzustandsbericht 2025: Niedersachsens Wälder bleiben geschwächtDie Folgen des Klimawandels setzen den Wäldern in Niedersachsen weiter zu. Der neue Waldzustandsbericht zeigt: Zwar sterben weniger Bäume ab, doch der allgemeine Gesundheitszustand bleibt kritisch. Die Kronenverlichtung – also das Maß, wie stark Baumkronen ausdünnen – hat mit 23 Prozent einen neuen Höchstwert erreicht. Forstministerin Miriam Staudte mahnt, der Wald sei „nicht nur Klimaschützer, sondern längst selbst Opfer der Klimakrise“ geworden. Trockenheit und Schädlinge setzen den Bäumen zu Das vergangene Vegetationsjahr war eines der trockensten seit Beginn der Aufzeichnungen. Mit rund 600 Millimetern Niederschlag fiel ein Fünftel weniger Regen als im langjährigen Durchschnitt. Besonders im Frühjahr fehlte es an Wasser, wodurch sich viele Bestände nicht von den Dürrejahren zuvor… 
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Der Nährstoffkreislauf – das Herz der AquaponikEs gibt einen Moment, den fast jeder hat, der mit Aquaponik ernsthaft anfängt. Man steht vor seiner Anlage, schaut ins Wasser, sieht die Fische, sieht die Pflanzen – und denkt: Eigentlich ist das doch simpel. Die Fische werden gefüttert, die Pflanzen wachsen. Fertig. Und dann, spätestens beim ersten Kippen der Wasserqualität, stellt man fest: Nein. Nichts an diesem System ist zufällig. Alles steht und fällt mit dem Kreislauf der Nährstoffe. Für mich persönlich war das der Punkt, an dem Aquaponik aufgehört hat, „nur spannend“ zu sein – und angefangen hat, mich wirklich zu packen. Weil ich verstanden habe: Hier läuft ein biologischer Prozess auf engem Raum, der normalerweise in einem… 
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Wenn die Vogelgrippe vor der eigenen Tür stehtEs gibt Nachrichten, die man nur beiläufig liest – und es gibt Meldungen, die einen aufschrecken lassen. Die Geflügelpest gehört in diesem Herbst zur zweiten Sorte. Heute Morgen habe ich die aktuellen Meldungen gelesen und mir sind dabei viele Gedanken durch den Kopf gegangen, an denen ich euch teilhaben lassen will. Während die Kranichschwärme über Brandenburg ziehen und in der Linumer Teichlandschaft in ungewöhnlicher Zahl verenden, kämpfen Betriebe in mehreren Bundesländern mit akuten Ausbrüchen. In Märkisch-Oderland wurden in einem großen Entenbetrieb zehntausende Tiere getötet, in einem weiteren Bestand mit rund 50.000 Tieren droht dasselbe. Auch Berlin meldet bestätigte Fälle bei Kranichen. Das Friedrich-Loeffler-Institut warnt vor einer Lage, die an den… 
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Lage in Israel und Gaza: Fragiler Waffenstillstand, Machtfrage in Gaza – Druck auf Israel wächstGut zwei Wochen nach Beginn der aktuellen Waffenruhe im Gazastreifen ist die Lage politisch extrem in Bewegung, aber vor Ort weiter dramatisch. Auf der einen Seite versuchen die USA gemeinsam mit regionalen Partnern, eine Nachkriegsordnung aufzubauen. Auf der anderen Seite ist humanitär, rechtlich und politisch vieles ungelöst – sowohl in Gaza als auch in Israel selbst. Eine wichtige Mitteilung kam aus Kairo: Mehrere palästinensische Gruppen – nach eigenen Angaben auch unter Beteiligung der Hamas – haben sich darauf geeinigt, die zivile Verwaltung des Gazastreifens an ein unabhängiges Technokraten-Komitee zu übergeben. Dieses Komitee aus Palästinensern soll grundlegende Dienste wie Wasser, Strom, Gesundheit und Versorgung organisieren – und zwar in Abstimmung mit… 
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Weizenpreise stagnieren – Konkurrenz aus Russland und Argentinien bremst MarktDie Weizenpreise in Europa treten derzeit auf der Stelle. Am Terminmarkt Euronext pendelt der Dezemberweizen weiter um die Marke von 190 Euro pro Tonne und notierte zuletzt leicht im Minus bei 188,75 Euro. Laut der Plattform agrarheute beobachten Händler zwar eine etwas lebhaftere Exportnachfrage nach europäischem Weizen, doch hohe Ernteprognosen aus Russland und Argentinien verhindern bislang jede echte Preiserholung. Analysten rechnen mit einer Rekordernte in Argentinien von bis zu 23 Millionen Tonnen, während Russland seine Prognose von 135 Millionen Tonnen Getreide – davon 90 Millionen Tonnen Weizen – bestätigt hat. Mich persönlich interessiert diese Entwicklung besonders, weil wir uns im Verein Zukunft Landwirtschaft e.V. gerade intensiv mit der Planung einer… 
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Agri-PV in Dörverden: Strom und Weizen vom selben AckerIn Dörverden im Landkreis Verden wird künftig nicht nur Getreide, sondern auch Strom geerntet. Auf einem Hektar Ackerfläche hat die Klimaschutz- und Energieagentur Landkreis Verden (kleVer) gemeinsam mit der Regional- und Energiegenossenschaft Aller-Leine-Weser eG die erste vertikale Agri-Photovoltaik-Anlage Niedersachsens in Betrieb genommen. Die senkrecht aufgestellten Solarmodule ermöglichen es, auf derselben Fläche Landwirtschaft und Energiegewinnung zu kombinieren – ein zukunftsweisendes Konzept, das vom niedersächsischen Umweltministerium mit 400.000 Euro gefördert wird. Forschung zu Erträgen, Ökologie und Technik Die Pilotanlage soll klären, wie sich die Verschattung durch die Module auf Erträge, Pflanzenwachstum und Insektenbesiedlung auswirkt. Dafür arbeiten der Bioland-Betrieb LohmannsHof, die Universität Kassel und das Institut für Solarenergieforschung Hameln eng zusammen. Die 400… 
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Haselnüsse aus Deutschland: Vom Nischenprodukt zur ZukunftskulturDer Anbau heimischer Nüsse erlebt in Deutschland langsam, aber stetig einen Aufschwung. Lange galt die Haselnuss als Randkultur, doch das ändert sich. Immer mehr Landwirte entdecken das Potenzial der kleinen Kraftpakete – nicht nur wegen der steigenden Nachfrage, sondern auch, weil sich die klimatischen Bedingungen zunehmend als günstig erweisen. Hasel- und Walnüsse mögen Wärme, und durch angepasste Bewässerungssysteme und nachhaltige Anbaumethoden wird ihr Anbau auch hierzulande rentabler. In Deutschland werden jedes Jahr über 60.000 Tonnen Haselnusskerne verzehrt, doch rund 95 Prozent stammen bislang aus dem Ausland. Projekte wie das Thüringer Innovationsprojekt Inno-Hasel zeigen, dass es auch anders geht. Zwischen 2018 und 2025 testeten vier landwirtschaftliche Betriebe gemeinsam mit der Universität… 
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Energiepreise: Gas leicht günstiger, Strompreise für Haushalte sinken deutlicherDie Energiepreise für Privathaushalte sind im ersten Halbjahr 2025 leicht gesunken. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) zahlten Verbraucherinnen und Verbraucher durchschnittlich 12,13 Cent pro Kilowattstunde Erdgas – 1,2 Prozent weniger als im zweiten Halbjahr 2024. Auch die Strompreise gingen zurück: Mit durchschnittlich 39,92 Cent je Kilowattstunde lagen sie 3,1 Prozent unter dem Vorhalbjahr. Trotz dieser Entlastung bleiben die Energiekosten auf hohem Niveau – im Vergleich zu 2021 sind die Gaspreise noch immer rund 78 Prozent und die Strompreise rund 21 Prozent höher. Ursächlich für den leichten Rückgang sind gesunkene Energie- und Vertriebskosten, während die Belastung durch Steuern, Umlagen und Abgaben weiter zunahm. So stieg beim Gas die Abgabenlast um… 
 
				 
	 
	 
	 
	 
	 
	 
	 
	 
	