Einladung zum Stammtisch: Wie Aquaponik in Kamerun Hoffnung schenkt
Es gibt Begegnungen im Leben, die weit über den Moment hinauswirken, und es gibt Freundschaften, die auf einem gemeinsamen Fundament aus Visionen und Tatkraft beruhen. Seit mehreren Jahren kenne ich Peter Neudecker, einen geschätzten Aquaponik-Kollegen, mit dem mich ein stetiger, inspirierender Austausch verbindet. Wir teilen nicht nur das fachliche Interesse an Kreislaufsystemen, sondern auch den tiefen Glauben daran, dass wir mit nachhaltigen Methoden einen echten Unterschied in dieser Welt machen können. Genau darum soll es bei unserem nächsten Treffen gehen, denn Peter und sein Team von der AndersFarm haben etwas bewegt, das mich zutiefst berührt hat und das ich unbedingt mit Euch teilen möchte.
Sein Mitarbeiter Moritz Berkmann hat sich auf den Weg nach Kamerun gemacht, um dort ein Aquaponik-Projekt zu realisieren, das weit mehr ist als nur eine technische Anlage – es ist eine Lebensversicherung für die Menschen vor Ort. In dem Dorf, in dem das Projekt umgesetzt wurde, kämpfen die Menschen mit den harten Realitäten der Natur. Die traditionelle Welszucht in kleinen Erdteichen stößt dort an ihre Grenzen, denn Wasser ist ein kostbares und oft knappes Gut. Wenn die Trockenzeit kommt und das Wasser schwindet, können die Fische nicht mehr ausreichend versorgt werden. Die Teiche trocknen aus, die Produktion bricht zusammen, und die Folge ist eine wiederkehrende, schmerzhafte Nahrungsknappheit für die Dorfgemeinschaft. Es ist ein Kreislauf des Mangels, den Moritz und das Team durchbrochen haben.




Um hier eine dauerhafte Perspektive zu schaffen, wurde ein modernes Aquaponiksystem installiert, das auf der bewährten Modulbauweise der AndersFarm basiert. Mit einer Anlage aus sechs IBC-Tanks und vier Medienbeeten ist es nun möglich, unabhängig von der harten Trockenzeit etwa 3.000 Kilogramm Fisch pro Jahr zu produzieren und zusätzlich frisches Gemüse anzubauen. Das Wunderbare an dieser Technologie ist der geschlossene Kreislauf: Das Wasser wird beinahe vollständig wiederverwendet. Mit einem Bruchteil des Wassers, das früher in der Erde versickerte, wird nun ein Vielfaches an Lebensmitteln erzeugt. Es ist berührend zu sehen, wie Technik hier nicht der Entfremdung dient, sondern das Überleben sichert und den Menschen ihre Unabhängigkeit zurückgibt.
Eine Einladung zum Zuhören und Verstehen
Ich lade Euch von ganzem Herzen ein, mehr über dieses bewegende Projekt zu erfahren. Als 1. Vorsitzender des Vereins „Zukunft Landwirtschaft e.V.“ – in dieser offiziellen Funktion kennen mich viele von Euch unter meinem bürgerlichen Namen Peter Winkler – freue ich mich sehr auf unseren nächsten Stammtisch am kommenden Dienstag, den 2. Dezember 2025.
Es bleibt bis zum Schluss spannend, wer uns durch den Abend führen wird: Moritz Berkmann ist an diesem Tag noch auf Reisen und wird versuchen, sich rechtzeitig nach seiner Ankunft im Hotel dazuzuschalten. Sollte ihm das nicht gelingen, haben wir jedoch eine wunderbare Alternative: Peter Neudecker selbst, der das Projekt ebenso tiefgehend und leidenschaftlich begleitet hat, wird dann den Bericht übernehmen. So oder so dürfen wir uns auf authentische Einblicke aus erster Hand freuen.
Unser Stammtisch findet hybrid statt, was bedeutet, dass Ihr sowohl live vor Ort in Hirschberg an der Bergstraße als auch ganz bequem online dabei sein könnt. Für diejenigen unter Euch, die sich fragen, wie das technisch funktioniert: Wir nutzen Google Meet. Ihr müsst dafür keine komplizierte Software installieren. Klickt einfach zur angegebenen Zeit auf den Link unten. Es öffnet sich ein Fenster in Eurem Browser, dort tragt Ihr bitte Euren Vor- und Nachnamen ein, damit wir wissen, wer zu uns stößt, und klickt auf „Teilnehmen“. Es ist ganz einfach und öffnet das Tor zu einer spannenden Runde. Unser Treffen beginnt um 19:00 Uhr und geht bis etwa 20:30 Uhr.
Hier ist der Link für Eure Teilnahme: https://meet.google.com/iah-bntk-gxb
Ich würde mich sehr freuen, wenn dieser Bericht in Euch genauso viel Resonanz erzeugt wie in mir. Habt Ihr schon einmal darüber nachgedacht, wie sehr Wasser unser Leben bestimmt und welche Verantwortung wir im Umgang damit tragen? Schreibt mir Eure Gedanken dazu gerne in die Kommentare – ich freue mich auf den Austausch mit Euch.
Euer Schimon


